So weit war die AfD schon 2014
Gabriel hält EU-Beitritt der Türkei für unrealistisch
Kommentar:
Nun erfährt man, dass auf einmal auch Martin Schulz und Thomas Opermann Bedenken haben.
Da war die AfD schon früher realistisch. So formulierte die AfD-RBK z.B. schon 2014 auf einem Flyer vor der Europawahl: „Auch die Aufnahme der Türkei wird aus geographischen, kulturellen und historischen Gründen abgelehnt.“
Sie konnte sich dabei in guter Gesellschaft fühlen; denn Bundeskanzler Helmut Schmidt hatte schon am 14. April 2004 in DIE ZEIT gewarnt:
„Wenn uns zum Beispiel heute Politiker empfehlen, die Türkei als Vollmitglied in die Europäische Union aufzunehmen, so fehlen ihnen oft nicht nur die geostrategischen und die demographischen Dimensionen, sondern ihnen fehlt auch die geschichtliche Kenntnis des Osmanischen Reiches bis ans Ende des Ersten Weltkrieges und aller seiner Nachfolgestaaten.“
Und nicht vergessen sei Peter Scholl-Latour, in: Bild am Sonntag vom 23.03.03: „Es ist nun einmal wahr: Der Islam ist eine kämpferische, militante Religion. Anders als Jesus war Mohammed Staatsgründer, Gesetzgeber und Feldherr. Ein Moslem hat die Pflicht, für die gerechte Sache in den Dschihad zu ziehen, was nicht unbedingt Krieg bedeutet, sondern ‚große Anstrengung‘ […] Wir leben bereits mitten in einer Völkerwanderung. Wenn eines Tages die Türkei EU-Mitglied sein sollte, würden viele Millionen Muslime nach Europa einwandern und sich hier niederlassen. Wir werden ein gigantisches Kosovo erleben mit ethnisch-religiösen Bürgerkriegen.“
Realismus scheint keine abwegige Tugend zu sein – oder?
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