Spaniens „europäische Lösung“
So geht es Geflüchteten in Spanien
Der Tagesspiegel | 28.07.18
Spanien hat Italien abgelöst, ist für die Flüchtlinge zum wichtigsten Zielland in Südeuropa geworden. Der Rot-Kreuz-Mann Alcausa glaubt nicht, dass sich dies schnell wieder ändern wird. Der Weg Richtung Italien sei durch die EU-Zusammenarbeit mit Libyens Küstenwache und Roms restriktiven Kurs weitgehend gekappt. […] „Es mangelt an staatlicher Vorsorge“, beklagt Miguel Salinas, Sprecher von Motril Acoge. Und an politischem Willen. […] Die meisten Afrikaner wollten ohnehin nicht in Spanien bleiben, sagt der Beamte. In einem Land, in dem es vom Staat wenig soziale Leistungen für die Migranten gebe. „Die wollen alle nach Frankreich. Und nach Deutschland.“ Vor allem Alemania habe eine große Anziehungskraft. […] Spaniens Rotes Kreuz, das im staatlichen Auftrag handelt, hilft den Migranten, die Reise fortzusetzen: Von Südspanien aus werden die Flüchtlinge mit Butterbrot, Wasserflasche und einem Busticket weiter geschickt – Richtung Norden. So verfahren alle südspanischen Küstenorte, die von Migranten angesteuert werden.
Kommentar:
Die europäische Lösung heißt für Spanien offenbar: Butterbrot, Wasserflasche und Busticket Richtung Norden.
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