Wird Toleranz zur Einbahnstraße?

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Irans Präsident in Italien: Rom verhüllt Statuen für Rohani

Der Spiegel | 26.01.16

Der Staatsgast aus Teheran wurde in Rom besonders vorsichtig empfangen: Bei der Visite von Irans Präsident Hassan Rohani ließen die Behörden mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem berühmten Kapitol verhüllen. Zahlreiche Nachrichtenseiten veröffentlichten am Dienstag im Internet Fotos von schrankähnlichen Konstruktionen, hinter denen die Skulpturen verschwanden. Das Verhüllen sei aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis erfolgt.

Kommentar:

Haben Sie dafür Verständnis oder fragen Sie sich auch, ob es hier um Respekt oder schon um eine Art Unterwerfung geht? Darf man nicht auch bei dem iranischen Präsidenten Respekt vor der Kultur des Abendlandes erwarten? Werden auf den Straßen, die der Gast aus dem Iran benutzt, auch alle „anstößigen“ Werbeplakate entfernt oder verhüllt?
Und wie beurteilen Sie die Signalwirkung für muslimische „Flüchtlinge“ in ihrem neuen kulturellen Umfeld?

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