Wunder gibt es immer wieder?

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Früherer ukrainischer Botschafter: Andrij Melnyk schlägt diskrete Sondierungsgespräche mit Russland vor

DIE ZEIT | 23.02.24

Der heutige Botschafter in Brasilien schlug in dem Interview auch vor, dass die ukrainischen Verbündeten über „Sondierungsgespräche“ mit der Regierung in Moskau vertraulich ausloten sollten, unter welchen Bedingungen Russland beispielsweise bereit wäre, aus den besetzten Gebieten abzuziehen. […] Sondierungsgespräche zu führen, heiße ja nicht, dass man seine Interessen aufgebe. […] „Es geht nicht um faule Kompromisse oder darum, auf der Weltbühne eine falsche Ruhe wiederherzustellen, sondern darum, nichts unversucht zu lassen“, sagte Melnyk.

Kommentar:

Wenn das die AfD sagt, ist das ganz böse. Und was nun? Ist Andrij Melnyk nun ein Rechter?
So sehen es auch einige Leser der ZEIT:
a) „Noch vor Kurzem wurde jeder, der eine Verhandlungslösung für den Ukraine Krieg forderte als Putin Troll abgestempelt. Ist Herr Mellnyk jetzt etwa auch zum Putin Troll mutiert? Oder was bewirkt seinen Sinneswandel? Dieser Stellvertreter-Krieg ist für den Westen nicht zu gewinnen- war es noch nie! Friedensverhandlungen sofort!!!!“
b) „Man beachte die bemerkenswerte 180 Grad-Wende von A.M. Diejenigen, welche das bereits vor mehreren Monaten vorgeschlagen hatten, wurden in der Regel mit einem Shitstorm konfrontiert.“
c) „Sondierungsgespräche zu führen, heiße ja nicht, dass man seine Interessen aufgebe.“ Das nennt man Diplomatie. Da kann Frau Baerbock noch was von lernen.“
d) „Heute sieht er in „Sondierungsgesprächen“ eine Zukunft. Ebenso wie auf dem Schlachtfeld vor ein paar Tagen ein „taktischer Rückzug“ vorgenommen wurde, um das Leben von Soldaten zu „schützen“. Als Analyse lässt sich so feststellen, dass all die Kriegstreiber ein Mal im Kreis gelaufen sind, dabei immens viele Menschenleben „verbraucht“ haben, unendliches Leid kassiert und Fronten geschaffen, nur um am Ende genau dort zu sein, wo diejenigen die den Krieg und all das vorhersehbare Leid vermeiden wollten und notgedrungen lieber auf ein paar Ostprovinzen verzichten wollten, von Beginn an waren.“
Und wie gefällt Ihnen folgender Leserkommentat?
„Im Krieg schießen junge Menschen aufeinander die sich nicht kennen, im Auftrag von alten Menschen die sich kennen, aber nicht aufeinander schießen.“

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