Alles Verleumden nutzt nichts

Alles Verleumden nutzt nichts

AfD in Hessen bei 12 Prozent

Frankfurter Rundschau | 20.01.16

Wäre am Sonntag Landtagswahl, hätte die schwarz-grüne Regierungskoalition keine Mehrheit mehr. Stattdessen käme die rechtspopulistische AfD mit 12 Prozent der Stimmen auf Anhieb in den Landtag und wäre damit auf einen Schlag drittstärkste Kraft im Parlament. Das ergab eine Umfrage, die im Auftrag der Hessenschau vom Meinungsforschungsinstitut Infratest Dimap durchgeführt wurde.

Kommentar:

Immer weniger Menschen lassen sich für dumm verkaufen! Immer weniger Menschen lassen sich den Mund verbieten! Immer weniger Menschen wollen von Politikern belehrt und erzogen werden!

Die AfD wirkt – wirken Sie mit!

(2299)

Müsste sich der Bundespräsident nicht bald einmal zum undemokratischen Verhalten der AfD-Gegner äußern?

Müsste sich der Bundespräsident nicht bald einmal zum undemokratischen Verhalten der AfD-Gegner äußern?

Gastronom erteilt der AfD eine Absage – Petry-Auftritt auf der Kippe

Westfälische Nachrichten | 20.01.16

Der geplante Auftritt der AfD-Vorsitzenden Frauke Petry hat am Dienstag eine dramatische Wende erfahren und steht jetzt möglicherweise komplett auf der Kippe. Das Schlossgarten-Café, wo die AfD-Veranstaltung am Donnerstag stattfinden sollte, hat seine Zusage zurückgezogen und steht für die AfD nicht mehr zur Verfügung. […] Die absehbaren Konflikte am Donnerstagabend widersprächen dem Grundgedanken des Schlossgarten-Cafés, ein „neutraler Veranstaltungsort“ zu sein.

Kommentar:

Entpuppen sich die selbsternannten Retter der Demokratie“ nicht immer mehr als sie eigentlichen Feinde der Demokratie?
Müsste Bundespräsident Gauck nicht noch einmal laut und vernehmlich (auch für die AfD) einfordern, woran er Weihnachten erinnert hat? Oder war es nur eine schöne Festtagsrede?
„Aber lassen Sie mich daran erinnern: Der Meinungsstreit ist keine Störung des Zusammenlebens, sondern Teil der Demokratie. Lassen Sie uns einen Weg beschreiten heraus aus falschen Polarisierungen. […] Genauso klar ist: Nur mit offenen Diskussionen und Debatten können wir Lösungen finden, die langfristig Bestand haben und von Mehrheiten getragen werden.“

(1844)

Propaganda der etablierten Parteien endlich widerlegt

Propaganda der etablierten Parteien endlich widerlegt

Chef-Geheimdienstler hält AfD nicht für extremistisch

Handelsblatt | 20.01.16

Der Präsident des Thüringer Verfassungsschutzes, Stephan Kramer, sieht keine Veranlassung für eine Überwachung der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AfD). In Bezug auf die Gesamtpartei lägen seiner Behörde „derzeit keine für eine nachrichtendienstliche Beobachtung ausreichenden Anhaltspunkte“ vor. „Die Partei ist meiner Ansicht nach aktuell kein Fall für den Verfassungsschutz, sondern für die zivilgesellschaftliche und politische Diskussion und Auseinandersetzung“, sagte Kramer dem Handelsblatt.

Kommentar:

Trotzdem werden die Parteien – vor allem Herr Stegner und die SPD – trotz der Kenntnis der im Artikel beschriebenen Position weiter nach dem Verfassungsschutz rufen, allein um die AfD in der Öffentlichkeit vor den Wahlen als „gefährlich“ zu diffamieren. Daher sollte man für Diskussionen diesen Artikel kennen.

(1933)

Eine andere Sicht der Dinge

Eine andere Sicht der Dinge

Sperre der AfD – Gut gemacht, SWR!

Cicero | 19.01.16

Die Programmverantwortlichen des SWR standen also vor einem Dilemma: Sollten sie auf die politischen Schwergewichte in der „Elefantenrunde“ verzichten? Oder sollten sie die AfD aussperren – und sich dem Vorwurf aussetzen, unliebsame Meinungen auszugrenzen? […] Der SWR entschied sich für einen klugen Mittelweg: In der Talk-Runde werden sich nur die Spitzenkandidaten der in den beiden Landtagen vertretenen Parteien begegnen. […] Die Parteien, die nicht in den beiden Landesparlamenten vertreten sind, aber gute Chancen auf einen Einzug haben, werden in anschließende Einzelinterviews ausgelagert.

Kommentar:

Auf diesen Artikel wird aus zwei Gründen hingewiesen:
1. Schon die alten Römer hatten den Rechtsgrundsatz „audiatur et altera pars“ – auch die andere Seite soll gehört werden.
2. Die AfD sollte in einer Presseschau nicht nur die ihr genehmen Positionen aufgreifen, sondern auch kritische. Sonst macht sie dasselbe, was sie der Presse oft zu Recht vorwirft.
Man sollte in der ganzen Angelegenheit tatsächlich nicht ausblenden, dass der SWR-Intendant Peter Boudgoust seine Entscheidung nach eigenem Bekunden nur mit „zusammengebissenen Zähnen“ getroffen hat und öffentlich erklärt hat, dass er „die Weigerung von Dreyer und Kretschmann, mit der AfD zu reden, für falsch“ halte.
Festhalten muss man aber an dem Vorwurf, dass beide Ministerpräsidenten den Sender enorm unter Druck gesetzt haben – und das ist und bleibt wohl ein undemokratisches Verhalten und führt unweigerlich zu der Frage nach der Unabhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender.

Zuletzt soll noch einmal auf die Begründung der SPD in Rheinland-Pfalz hingewiesen werden:
„In einer Presseerklärung heißt es: „Hintergrund – Warum wir nicht mit der AfD in Talkshows gehen“. Kernsätze: „Die AfD ist rechtsextrem, rassistisch und europafeindlich.“ Und: „Die AfD hetzt gegen Minderheiten und ist im Kern gewalttätig und hasserfüllt.“ Und: „Talkshows haben die AfD stark gemacht.“ Rechtsextreme AfD-Funktionäre wie Björn Höcke, so die SPD, hätten „erst durch Fernsehauftritte, etwa bei Jauch, jene Bekanntheit erlangt, mit der sie nun das Erstarken der AfD befeuern können.“ Die SPD sei nicht willens, diese Entwicklung durch gemeinsame TV-Auftritte zu begünstigen.“ (Allgemeine Zeitung vom 19.01.16 –auch in dieser Presseschau abrufbar).
Das relativiert auch den Artikel des Cicero.

(1992)

Verkehrte Welt?

Verkehrte Welt?

Hunderte Flüchtlinge klagen gegen den Bund

Die Welt | 20.06.16

Mehr als 200 Asylbewerber insbesondere aus Syrien und Eritrea haben laut einem Zeitungsbericht in Nordrhein-Westfalen das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) vor den Verwaltungsgerichten wegen unbearbeiteter Anträge verklagt. Damit wandten sie sich dagegen, dass ihre Asylanträge oft schon länger als ein Jahr unbearbeitet geblieben seien […]. Der nordrhein-westfälische Justizminister Thomas Kutschaty (SPD) zeigte der Zeitung zufolge Verständnis für die Klagen: […] Es könne nicht sein, „dass Asylbewerber gezwungen sind, nach dem Überschreiten der Grenze den Staat zu verklagen, damit dieser endlich eine Entscheidung über ihren Asylantrag trifft“.

Kommentar:

Fällt Ihnen dazu auch die Redensart ein: „Undank ist der Welten Lohn“? Laut Duden hat „Undank“ nämlich die Bedeutung „undankbares, keinerlei Anerkennung zeigendes Verhalten.
War die Vermutung etwa ein Irrtum, dass „Flüchtlinge“, also Menschen, die vor persönlicher Verfolgung oder aus einem lebensbedrohenden Kriegsgebiet geflohen sind, dem Land und den Menschen gegenüber dankbar sind, die sie mit offenen Armen empfangen haben? Und gegen dieses Land klagen sie? Warum suchen sie sich nicht ein anderes Land, das ihren Vorstellungen besser entspricht? (Entschuldigung: Das war Populismus). Und der Justizminister von NRW zeigt dafür auch noch Verständnis?
Haben Sie dafür Verständnis?

Übrigens: Wer noch Argumentationshilfen für politische Diskussionen sucht, findet in den Leserkommentaren genug Material.

(1817)

Unabhängigkeit der Öffentlich-Rechtlichen von der Politik? Eine Antwort aus der Praxis.

Unabhängigkeit der Öffentlich-Rechtlichen von der Politik? Eine Antwort aus der Praxis.

SWR lässt AfD abblitzen – wegen Dreyer?

Allgemeine Zeitung | 19.01.16

Auch die SPD sieht Anlass, Motive darzulegen. In einer Presseerklärung heißt es: „Hintergrund – Warum wir nicht mit der AfD in Talkshows gehen“. Kernsätze: „Die AfD ist rechtsextrem, rassistisch und europafeindlich.“ Und: „Die AfD hetzt gegen Minderheiten und ist im Kern gewalttätig und hasserfüllt.“ Und: „Talkshows haben die AfD stark gemacht.“.

Kommentar:

Wer Kritik an der Regierung von Polen äußert, müsste konsequenterweise auch die SPD-Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Dreyer kritisieren, die offenbar mit ihrer „Drohung“, der Fernsehdiskussion fernzubleiben, bei einem öffentlich-rechtlichen Sender Erfolg gehabt hat.
Dabei gehört sie einer Partei an, die einmal „mehr Demokratie wagen“ wollte – unter Willy Brandt! Was ist nur daraus geworden.
Man lasse sich dazu auch noch einmal die „Kernsätze der SPD in Rheinland- Pfalz auf der Zunge zergehen: Sie sind ein Musterbeispiel für eine sachliche und inhaltliche Auseinandersetzung mit einer konkurrierenden demokratischen Partei. (Ironie aus).
Fazit: Der SWR hat es offenbar nicht gewagt, die Diskussion auch ohne die (noch) amtierende Ministerpräsidentin durchzuführen. Nennt man das „Unabhängigkeit“?

(1815)

AfD wird immer attraktiver

AfD wird immer attraktiver

Union sackt auf Allzeittief – AfD mit neuem Rekord

Die Welt | 19.01.16

Kurz vor den Landtagswahlen gibt es einen Trend gegen die Union. Die Kanzlerin-Partei verliert mehr als zwei Punkte und kommt der 30-Prozent-Schwelle nahe. Die AfD festigt den Platz hinter der SPD.

Kommentar:

Merken sollte man sich für Gespräche/Diskussionen den Satz von Jörg Meuthen, des Co-Vorsitzenden und AfD-Spitzenkandidaten in Baden-Württemberg: „Wahrscheinlich profitieren wir von den Ängsten, aber wir lösen sie nicht aus.“

In Gesprächen/Diskussionen sollte man auch immer darauf hinweisen, dass die AfD nach jetzigem Stand im Bundestag die Oppositionsführung innehätte.

(2021)

AfD-Münster muss Wirt vor AfD-Gegnern schützen

AfD-Münster muss Wirt vor AfD-Gegnern schützen

AfD-Chefin Frauke Petry kommt nach Münster

Westfälische Nachrichten | 18.01.16

Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry kommt nach Münster – und ruft jede Menge Gegner auf den Plan. […] Den Veranstaltungsort möchte die AfD nach Angaben Birkes erst am Mittwoch bekannt geben. Wirte, die der AfD Veranstaltungsräume zur Verfügung stellen würden, müssten mit „Drohungen“ rechnen. Um den Wirt zu schützen, gebe es deshalb nur eine kurzfristige Bekanntgabe.

Kommentar:

Ist das nicht ein fragwürdiges Demokratieverständnis, wenn Leute die Vorsitzende einer Partei als „nicht willkommen“ bezeichnen, die zurzeit in Umfragen im Parteienspektrum den dritten Platz belegt. Damit wird nicht nur Frauke Petry diskreditiert, sondern auch über 10% der Wähler. Mit welchem Recht?
Hat nicht eben Herr Tillich als CDU-Ministerpräsident von Sachsen in der WELT
„eine gewisse Blauäugigkeit der Politik in der Flüchtlingskrise eingeräumt. «Wir sind in den vergangenen Monaten zu idealistisch an die Flüchtlingskrise herangegangen», sagte der CDU-Politiker “
http://www.welt.de/regionales/sachsen/article151151854/Zu-idealistisch-an-Fluechtlingskrise-herangegangen.html
Die Politiker der etablierten Parteien rudern alle um die Wette nach „rechts“ (was immer das sein mag), aber die AfD ist böse?

Ist das nicht auch (mindestens eine Art) Volksverhetzung, wenn Carsten Peters die Mitglieder AfD als „Nazis“ bezeichnet? So muss man es jedenfalls verstehen, wenn er zu den Gegenaktionen aufruft als Sprecher des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“. Unglaublich.

Übrigens gibt der Inhalt des Artikels keinen Anhalt für die Behauptung im Text: [Petry] „ruft jede Menge Gegner auf den Plan.“

(2217)

Pressemitteilung der AfD

Pressemitteilung der AfD

Gauland: Gefahr für den Rechtsstaat geht von Brüssel aus

AfD Homepage | 13.01.16

EU-Kommission leitet ein Verfahren gegen Polen ein. Dazu erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende, Alexander Gauland: „Die EU sollte zuerst ihre eigenen rechtsstaatlichen Defizite beheben, bevor sie sich in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten einmischt. […].“

Kommentar:

Es sei auch noch einmal daran erinnert, dass Bundestagspräsident Lammert (CDU) vor nicht mal einem Jahr die Kompetenzen des Bundesverfassungsgerichts einschränken wollte!
Beleg: DIE ZEIT am 19.04.2015
„Lammert will Einfluss der Karlsruher Richter eindämmen“.

Nachzulesen unter:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-04/union-bundesverfassungsgericht-kritik-norbert-lammert

(1935)

Ein sehr lesenswertes Interview

Ein sehr lesenswertes Interview

Staatsrechtler zur Flüchtlingspolitik – Grenzen dicht? „Kein Kritiker kann Merkel zwingen, ihre Politik zu ändern“

Focus | 15.01.16

Ich bin erstaunt, dass bei einer so wichtigen Entscheidung wie der Aufnahme von Flüchtlingen auch nach vier Monaten nicht nach der Rechtsgrundlage gefragt wird. Diese kann nicht in der Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin liegen, denn die Richtlinienkompetenz betrifft nur das Verhältnis der Regierungschefin zu den Ressortministern. Wo ist das Parlament geblieben? […]Hier, wo es um die wirklich großen Fragen geht, die die Zukunft des Landes irreversibel bestimmen, die Zusammensetzung der Bevölkerung und deren Zusammenhalt, bleibt der Bundestag außen vor. Alle „wesentlichen“ Regeln des staatlichen Zusammenlebens bedürfen des parlamentarischen Gesetzes. Die Parole „Wir schaffen das“ ist eine politische Hoffnung, aber kein Gesetz.

Kommentar:

Noch ein Beleg dafür, dass das Interview lesenswert ist: „Max Weber hat mit der Unterscheidung von Gesinnungsethik und Verantwortungsethik die Kategorien geliefert. Der Politiker darf nicht allein seinem gesinnungsethischen Impuls folgen, sondern muss die Wirkung seines Tuns und Unterlassens im Blick halten. Das fehlt in der heutigen Politik. Ein Land muss sich bei aller Großzügigkeit auch selbst behaupten.“

(2000)

CDU-Minister folgt dem Aufruf der AfD: „Mut zur Wahrheit“

CDU-Minister folgt dem Aufruf der AfD: „Mut zur Wahrheit“

Innenminister Saarland: Es geht um die Existenz der Demokratie

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 18.01.16

Ich habe auch lange überlegt, ob ich darüber rede. Aber zur Wahrheit gehört die ganze Wahrheit. Kommen Sie mal zu uns ins Lager und schauen sie mal, mit welcher Anspruchsmentalität der eine oder andere seine Rechte formuliert. Hören Sie mal zu, wie die Frauen beleidigt werden. Schauen Sie mal, wie man um die Lebensmittel kämpft, obwohl man nicht an der Reihe ist. Schauen Sie mal, wie Bänder zerrissen werden und Menschen weggedrängt werden. Hören Sie mal die Lebacher, wies im Schwimmbad zugeht. Wir haben leider Gottes auch Menschen, die sich nicht an die Gesetze halten.“

Kommentar:

Eine offene und ehrliche Bestandsaufnahme und endlich auch einmal das Eingeständnis eines Politikers, Entwicklungen falsch eingeschätzt zu haben.
Ein Video der Rede finden Sie am Anfang des Artikels, eine Mitschrift (in Auszügen) finden Sie unter:

Innenminister Saarland: „Ungeordnete, wilde Asyl-Ströme durch Deutschland“


Darin zitiert Innenminister Bouillon auch Erich Kästner: Er hat gesagt, „Lawinen haben nicht die Gewohnheit, auf halbem Wege stillzustehen und Vernunft anzunehmen.“

(2022)

Die angedachten Maßnahmen zeigen deutlich: Die Regierungsparteien fürchten die Wahlen.

Die angedachten Maßnahmen zeigen deutlich: Die Regierungsparteien fürchten die Wahlen.

Abschieben, bis der Arzt kommt

FAZ | 18.01.16

Früher war es einfacher, als Politiker ein Kümmerer zu sein – man musste nur im Winter die Abschiebungen aussetzen. Davon spricht momentan niemand. Im Gegenteil, allerorten werden mehr Abschiebungen gefordert, aber das ist alles andere als einfach. […] Laut jüngsten Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern waren Ende November 3643 Personen ausreisepflichtig. Lediglich 901 Personen wurden abgeschoben. 844 Ausreisepflichtige verfügten über eine Duldung wegen fehlender Papiere, 2120 Personen aber konnten ein ärztliches Attest vorweisen. In den anderen Bundesländern ist die Situation ähnlich

Kommentar:

Welch ein extremer Kurwechsel! Früher wurden z.T. Abschiebungen mit dem Hinweis auf die niedrigen Temperaturen im Winter ausgesetzt, nun sollen „Flüchtlinge“ grundsätzlich auch bei Krankheiten – im Sommer wie im Winter – abgeschoben werden können.
Was schrieb die Schriftstellerin Monika Maron in der FAZ am 14.01.16? „Wer vor zwei Monaten verlangt hat, was heute Regierungspolitik ist, war rechtsradikal oder ein Nazi, wenigstens aber Rassist und Fremdenfeind.“ Wie groß muss auf einmal die Angst der Politiker vor Wahlen sein, vor der AfD und vor dem eigenen Volk?

(1917)

Wo bleiben die Populismus-Vorwürfe?

Wo bleiben die Populismus-Vorwürfe?

CSU will Zuwanderer mit Verfassungsänderung auf deutsche Grundwerte verpflichten

Süddeutsche Zeitung | 18.01.16

Die CSU will, dass sich Zuwanderer zur Achtung deutscher Grundwerte verpflichten. Darum soll die bayerische Verfassung geändert werden. Es gehe um das Bekenntnis zur deutschen Sprache, die Akzeptanz von Traditionen und eine Definition von Toleranz.

Kommentar:

Selbst in der Süddeutschen findet man kein einziges auch nur ansatzweise kommentierendes Wort zu den Plänen der CSU. Bei der AfD wäre der Populismus-Vorwurf bestimmt reflexartig und lautstark erhoben worden.
Doch zur Wiederholung: Wie lautet die Steigerung von „AfD“ in Sachen „Populismus“? Antwort:
AfD – CDU/SPD (ohne Merkel) – CSU.

(1709)

Die FAZ stellt vor – sachlich neutral?

Die FAZ stellt vor – sachlich neutral?

Marc Jongen – Der Parteiphilosoph der AfD

FAZ | 15.01.16

Er arbeitet als Philosophiedozent an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, dort war er Assistent von Peter Sloterdijk. Außerdem ist er stellvertretender Landesvorsitzender der AfD in Baden-Württemberg, erster Nachrücker der AfD für das Europaparlament sowie Mitglied der Bundesprogrammkommission seiner Partei. Marc Jongen schreibt also am Parteiprogramm der AfD mit. Vor allem aber hat der 47 Jahre alte Politiker eine Funktion, für die es in der Partei keine Visitenkarte gibt: Jongen ist der Parteiphilosoph. Er arbeitet an einem Buch, einer philosophischen Grundlegung zur AfD. Er nennt das unfertige Werk ein „Manifest“.

Kommentar:

Fragen an die „Gegner“ der AfD:
• Ist Marc Jongen etwa eine „Dumpfbacke“, Herr Schäuble?
• Ist Marc Jongen etwa „kein normaler Mensch“ und ein „Antidemokrat“, Herr Güllner?
• Ist Marc Jongen etwa ein „Rechtsradikaler“, Herr Gabriel?
• Gehört Marc Jongen etwa zu „einer Bande von Zynikern und geistigen Brandstiftern“, Herr Oppermann?
• Gehört Marc Jongen etwa zu „einer Partei, die Meinungsfreiheit und Demokratie verachtet“, Herr Schmid,
Spitzenkandidat der SPD in Baden Württemberg?
Die Leser werden sich als mündige Bürger ein eigenes Urteil bilden, auch über den Artikel selbst: „Jongen redet über Nietzsche, AfD-Anhänger schimpfen über kriminelle Muslime. Jongen redet über Soziokybernetik, AfD-Anhänger prophezeien den Staatszerfall. Jongen spricht leise, AfD-Aktivisten grölen Parolen.“
Sachlich neutral?

(2099)

Schon wieder ein Bruch von Versprechen?

Schon wieder ein Bruch von Versprechen?

Schäuble erwägt Benzinsteuer zur Bewältigung der Flüchtlingskrise

ZEIT-ONLINE | 16.01.16

Der Finanzminister hat eine europaweite Benzinsteuer vorgeschlagen. Die Grenzsicherung dürfe nicht an zu geringen Mitteln scheitern. Seine Partei warnt er vor Populismus.
+ aktuell 257 Leserkommentare

Kommentar:

Auf AfD-facebook schreibt Frauke Petry: „Wir erinnern uns an die vielen Zusicherungen, dass die Asylbewerber-Krise keinerlei Steuererhöhungen für die Bürger nach sich ziehen würde.
Schäuble kommt nun mit dem Vorschlag, einen Zuschlag auf Kraftstoff zu erheben, um die immensen Kosten stemmen zu können. Wieder einmal bestätigt es sich: Die Konsensparteien belügen die Bürger nach Strich und Faden, sie sind nicht mehr wählbar! Zeit für Veränderung! Zeit für die ‪‎AfD‬!“

Auch bei den anderen EU-Staaten wird der Vorschlag sicher gut ankommen: Sie sollen die Probleme mitfinanzieren, die sie nicht gewollt haben.

Vielleicht wendet Schäuble auch nur die „Methode-Juncker“ an:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”

Es sollte daher einen großen Aufschrei geben. Die Leserkommentare der ZEIT gehen mit gutem Beispiel voran.

(2668)

Aufruf an den Bürgermeister und die Ratsmitglieder der Stadt Wermelskirchen

Schaffen wir das?

Aufruf an den Bürgermeister und die Ratsmitglieder der Stadt Wermelskirchen

Wie der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach fragen sich die Mitglieder der AfD-Wermelskirchen: „schaffen wir das?“

Wir stellen dazu fest:

Die Haushaltsplanungen 2016 bis 2019 der Stadt Wermelskirchen sind abgeschlossen und weisen jetzt einen ansteigenden Schuldenstand bis 2019 von 133 Mio Euro aus. Die Verschuldung je Einwohner wird nach dieser Planung von heute 2.400 auf 3.800 Euro steigen.

Zugleich weist der Kämmerer der Stadt für die gezeigte Planungsperiode auf zusätzliche, nicht eingestellte Risiken hin, z.B. durch stärkere Lohn- und Gehaltserhöhungen als die geplanten jährlichen 1,5% und nicht zuletzt durch erhöhte Sozialkosten in Folge der Flüchtlings- und Migrantenzugänge.

Der vorgelegte Haushalt zeigt damit nicht, wie das schon länger bestehende strukturelle Budgetdefizit in der Planungsperiode bis 2019 beseitigt werden soll. Trotzdem soll im Jahr 2021 die „schwarze 0“ geschrieben werden.

In dieser Situation der zunehmenden Verschuldung der Kommune und einer Zukunft, in der nicht ersichtlich ist, wie die Schulden realistischerweise abgetragen werden können – insbesondere wenn zusätzlich übergeordnete konjunkturelle Einflüsse u.a. zu verminderten Einnahmen führen und es zu einem Zinsanstieg kommt – ist eine ehrliche Neuplanung des Haushalts dringend erforderlich.

Auch hier gilt der Rat: Politik sollte mit dem Erkennen von Wirklichkeiten beginnen.

Die AfD-Wermelskirchen ruft hiermit den Bürgermeister und die Mitglieder des Rates der Stadt auf:

  1. die Aufstellung des Haushaltes für 2016 zurückzustellen ( wie es z.B. die Stadt Remscheid gem. Zeitungsbericht – RGA vom 13.01.16 ) macht – oder zumindest nur unter einem besonderen Vorbehalt zu verabschieden
     
  2. alle Budgetansätze im Planungszeitraum 2016/19, insbesondere derjenigen die durch die der Stadt Wermelskirchen zugewiesenen Migranten und Flüchtlinge bedingt sind, einer realistischen Überprüfung zu unterziehen, mit dem unbedingten Ziel, bis 2021 einen Budgetausgleich zu erreichen
     
  3. die hierzu in die Planung eingesetzten Werte, insbesondere zur Zahl des Migranten- und Flüchtlingszuzugs und den pro Person angenommenen Vollkosten unter den sehr kurzfristig zu bestätigenden Vorbehalt zu setzen, dass die Gesamtkosten vom Land NRW übernommen werden
     
  4. die Kosten für die Schaffung von Wohnraum für die zugewiesenen Migranten und Flüchtlinge durch Einsparungen an anderer Stelle in den Planungsansätzen zu finanzieren
     
  5. die Bürger der Stadt Wermelskirchen regelmässig ( vorgeschlagen wird 1x im Quartal ) über die Haushaltssituation im Vergleich "geplant vs. real " zu informieren, mit besonderer Berücksichtigung der Kosten für Migranten und Flüchtlinge
     
  6. in direkteren Verhandlungen mit den übergeordneten Behörden sicherzustellen, dass nur Flüchtlinge der Stadt Wermelskirchen zugewiesen werden, deren namentliche Identität, Staatsangehörigkeit und Alter zweifelsfrei ermittelt wurden.
     

gez. Hans-Joachim Lietzmann

Sprecher der AfD-Wermelskirchen

Nun kann man die AfD nicht mehr ignorieren – und das ist gut so.

Nun kann man die AfD nicht mehr ignorieren – und das ist gut so.

AfD bundesweit bei zehn Prozent

FAZ | 15.01.16

Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland gewinnt immer mehr an Zuspruch: In einer Umfrage liegt sie bundesweit bei zehn Prozent und damit gleichauf mit den Grünen. Die Union verliert weiter an Zuspruch.

Kommentar:

Gestern im ZDF-„heute journal“ wurde die AfD zum ersten Mal (?) ohne den Zusatz „rechtspopulistisch“ genannt. (Wir sind schon so weit, dass dies auffällt!) Die FAZ kann sich den Zusatz immer noch nicht verkneifen. Sicher wird sie es noch lernen; denn man kann zurzeit fast den Eindruck gewinnen, dass die etablierten Parteien die AfD an „Populismus“ rechts überholen wollen.
Anders formuliert: Wie heißt die Steigerung von AfD? Antwort: AfD, CDU/SPD (außer Merkel); CSU!
Beleg:
„Wer vor zwei Monaten verlangt hat, was heute Regierungspolitik ist, war rechtsradikal oder ein Nazi, wenigstens aber Rassist und Fremdenfeind. Wer vor Masseneinwanderung junger muslimischer Männer gewarnt hat, war islamophob.“ (Die Schriftstellerin Monika Maron in der FAZ am 14.01.16)
Zusatzinformation:
Laut ZDF-Politbarometer vom 14.01.16 wäre die AfD bei einer Bundestagswahl hinter der CDU (37,2/-2) und der SPD (24,0/+-0) mit 11 % (+2) die drittstärkste Kraft, vor den Grünen (10,0/+-0), der Linken (8,0/-1) und der FDP (5,0/+1).
Damit würde die AfD auch die Oppositionsführung übernehmen!
Kein Wunder, dass die Anderen unruhig werden.

(1855)

Was machen andere Länder?

Was machen andere Länder?

Alles über 1000 Franken: Schweiz knöpft Flüchtlingen Bargeld ab

Der Spiegel | 15.01.16

Das dänische Parlament beschloss kurz vor Weihnachten, Flüchtlingen bei der Einreise ihr Geld bis auf etwa 350 Euro Selbstbehalt abzunehmen. In der Schweiz ist das Konfiszieren von Flüchtlingsvermögen hingegen lange eingeübte Praxis, wie erst jetzt öffentlich bekannt wurde.

Kommentar:

Das heißt doch wohl in der Übersetzung, dass auch Flüchtlinge erst Sozialhilfe bekommen, wenn sie nachweislich „bedürftig“ sind. Was halten Sie davon?

(1999)

Steuerzahler werden schamlos ausgenutzt

Steuerzahler werden schamlos ausgenutzt

CDU-Politiker spricht Klartext – Die Harems-Masche von Neukölln

Berliner Kurier | 11.01.16

In Berlin gab es noch keine Massen-Übergriffe. In Neukölln allerdings gibt es eine Entwicklung, die auf diesen „Werten“ beruht – die Harems-Masche. […] Vor allem kurdischstämmige Großfamilien und das radikal-muslimische Milieu finanzieren sich auf Staatskosten. Genutzt wird eine Lücke im Gesetz. Seit 2009 ist es für Muslime in Deutschland erlaubt, nach islamischem Recht mit mehreren Frauen gleichzeitig verheiratet zu sein. Diese Ehen werden nicht beim Standesamt gemeldet. „In diesen Strukturen ist es daher selbstverständlich, dass neben einer behördlich geschlossenen Ehe noch weitere – religiöse – Ehen geschlossen werden“ […]. Finanziert wird der ganze Harem aus Arbeitslosengeld II, Wohngeld und weiteren staatlichen Leistungen.“

Kommentar:

Darf man überhaupt auf einen solchen Artikel hinweisen, ohne sofort in die rechte Ecke geschoben zu werden? Aber wenn ein CDU-Politiker auf diesen Missstand hinweist, kann es ja kein „Rechts-Populismus sein!
Was soll man davon halten, dass ein aufnahmebereites Land von Aufgenommenen so hintergangen und seine Bürger (Steuerzahler) so ausgenutzt werden? Muss dem nicht sofort ein Riegel vorgeschoben werden?

(1961)

Probleme über Probleme

Probleme über Probleme

Streit mit Euro-Gruppe: Griechenland lehnt weitere Rentenkürzungen ab

Der Spiegel | 14.01.16

Es droht neuer Zwist zwischen Griechenland und seinen Geldgebern: Um die Renten nicht noch weiter kürzen zu müssen, will Athen die Sozialbeiträge erhöhen. Das aber könnte die Wirtschaft des Krisenlandes zurückwerfen.

Kommentar:

Die Griechenland-Krise war in den letzten Monaten durch die Flüchtlingskrise überdeckt, nun holt sie uns wieder ein. Auch die Ukraine-Krise ist aus den Nachrichten verschwunden und besteht doch weiter. Und da wundern sich Politiker, dass die Angst vor der Zukunft zunimmt?

(2541)