Wählertäuschung – und jeder könnte es merken

Wählertäuschung – und jeder könnte es merken

Regierung will Ruhe — Flüchtlingskrise? — Bitte erst wieder nach der Wahl

Spiegel-online | 18.07.17

Immer mehr Flüchtlinge aus Afrika kommen in diesem Sommer in Italien an. Doch das Thema spielt in Deutschland keine Rolle. Die Krise an Italiens Küste wird vertagt – bis nach der Bundestagswahl. […] Im angelaufenen Bundestagswahlkampf wird das Thema fast nicht mehr erwähnt. Die Bürger sind in Urlaubsstimmung, viele Politiker auch. Mehr Bilder von der Flüchtlingskrise wünscht sich eigentlich nur die AfD – ihr Thema rückte damit wieder in den Vordergrund. Die Bundesregierung hingegen will keine Aufregung. Die Flüchtlingskrise beginnt erst wieder am 25. September, dem Tag nach der Bundestagswahl.

Kommentar:

Auch der Cicero thematisiert den „Skandal“:
„Das offensichtliche Thema, das keiner sehen will“
http://cicero.de/innenpolitik/wahlkampf-das-offensichtliche-thema
„Vom Bundestagswahlkampf ist derzeit kaum etwas zu spüren in der Republik. Das liegt daran, dass die Schlüssel-Akteure auf dem entscheidenden Terrain einen Nichtangriffspakt geschlossen haben: Wie viele weitere Migranten können Deutschland und Europa aufnehmen?“
Ist es nicht wirklich ein Skandal, dass ein für die Zukunft unseres Landes so wichtiges Thema im Wahlkampf unter den Teppich gekehrt wird? Und sind wirklich so viele Menschen so „arglos“, dass sie das nicht merken?
Der Philosoph Peter Sloterdijk hat Merkels Taktik schon früh durchschaut und kritisiert:
„Wo Politik war, wird betreutes Dahindämmern.“
http://www.huffingtonpost.de/2015/09/18/philosoph-peter-sloterdijk-rechnet-mit-angela-merkel-ab_n_8156680.html
Arme Demokratie! Und dabei soll doch angeblich die AfD der Feind der Demokratie sein!

(1778)

Klare Analyse – natürlich wieder aus der Schweiz

Klare Analyse – natürlich wieder aus der Schweiz

Die deutsche Politik und die Krawalle – Bitte wegsehen, bitte verdrängen!

Neue Züricher Zeitung NZZ | 14.07.17

Bei der inneren Sicherheit ist die Neigung zur Verdrängung besonders ausgeprägt. Allzu häufig kapituliert der Rechtsstaat vor seinen Gegnern. Kriminelle können mit der Milde der Justiz rechnen, rechtsfreie Räume werden geduldet, bei muslimischen Parallelgesellschaften ebenso wie bei Linksextremisten. […] Die Diskussion darüber, wie viel Zwang zur Durchsetzung des Gewaltmonopols erforderlich ist, wird tunlichst vermieden, auch von den Unionsparteien. […] Die Verharmlosung der Gewalt beginnt bei der Wortwahl. Man nennt Strassenkämpfer Demonstranten. […] Zu dieser Grunddisposition passt die grosse Koalition, die vom demokratiepolitischen Ausnahmefall zum Glücksfall effizienter Staatsführung umgedeutet wurde. Das Resultat ist eine Leisetreterei, die alles, was anstossen könnte, als anstössig vermeidet.

Kommentar:

Wieso findet man solche Analysen in den deutschen Medien so gut wie gar nicht?
Erinnert sei aber noch einmal an einen Artikel im Cicero vom 25.12.16 „Schluss mit dem Floskel-Bingo“:
http://cicero.de/berliner-republik/nach-dem-anschlag-in-berlin-schluss-mit-dem-floskelbingo

(1594)

Hier muss man Schulz zustimmen

Hier muss man Schulz zustimmen

Schulz wirft Merkel Wählertäuschung vor

n-tv | 14.07.17

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Bundeskanzlerin Angela Merkel vorgeworfen, die Wähler im Unklaren über ihre politischen Ziele zu lassen. Merkel habe bei den deutsch-französischen Konsultationen in Paris gesagt, über eine Reform Europas werde sie nach der Bundestagswahl sprechen, sagte Schulz bei einem Besuch der Airbus-Niederlassung in Hamburg. Das sei „ein starkes Stück“.

Kommentar:

Was wird aus unserer Demokratie, wenn verantwortliche Politiker – sogar eine Bundeskanzlerin – vor der Wahl die Menschen bewusst nicht informieren, was sie nach der Wahl vorhaben? Könnte man das nicht als vorsätzlichen Wahlbetrug bezeichnen? Haben wir wirklich nur noch eine „Wundertüten-Demokratie“? Mit zwei Kreuzchen „kauft“ man eine politische Wundertüte, deren Inhalt man nicht kennt, und „verkauft“ damit für 4 Jahre jeden Einfluss auf politische Entscheidungen an Menschen, die mit ihren wahren Plänen erst nach der Wahl herausrücken? Bei Wundertüten lernt man den Inhalt erst nach dem Kauf kennen – und wenn man dann nicht zufrieden ist, kann man sie nicht zurückgeben. Auch in der „Wundertüten-Demokratie“ erfährt man den Inhalt der konkreten Politik erst nach der Wahl und auch hier gibt es kein Umtausch- oder Rückgaberecht!
Deshalb fordert die AfD mehr Einflussmöglichkeiten für die mündigen Bürger auch zwischen den Wahlen, z.B. Volksabstimmungen. Und von daher stellt sich die Frage, ob dies nicht weniger demokratiefeindlich ist als das, was z.B. Frau Merkel vorhat. Anders formuliert: Wie kann eine Partei wie die AfD als demokratiefeindlich verteufelt werden, wenn sie mehr Demokratie einfordert?

(1853)

Schön wär‘s

Schön wär‘s

Die linke Ära ist vorbei

Cicero | 13.07.17

Kisslers Konter: Nach den Gewaltexzessen von Hamburg bröckelt die linke Deutungshoheit. Das ist gut so, denn eine freie Gesellschaft braucht freie Debatten. Die Zeit der argumentativen Ausgrenzung neigt sich dem Ende zu.

Kommentar:

Dass die Gesellschaft freie Debatten braucht, zeigt auch der Wahlkampf gegen die AfD mit platten Behauptungen, Verweigern der inhaltlichen Diskussion, Ausgrenzen in Talk-Shows und einseitig negativer Berichterstattung in den Medien. Doch die AfD zeigt Rückgrat, lässt sich nicht verbiegen und trägt damit nicht unwesentlich zum „Bröckeln der linken Deutungshoheit“ bei. Der amerikanische Präsident A. Lincoln lässt grüßen: „Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen und das ganze Volk einen Teil der Zeit. Aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen.“ Dieser Satz macht Mut!

(2149)

AfD mischt Landtag auf – So geht Opposition

AfD mischt Landtag auf – So geht Opposition

Linksextremismus jetzt Thema im Landtag

NRW direkt | 11.07.17

Auf Antrag der AfD-Fraktion muss sich der Landtag am Donnerstag in einer Aktuellen Stunde mit Maßnahmen gegen den Linksextremismus befassen. Der CDU/FDP-Koalition dürfte die Debatte höchst ungelegen kommen. Die hatte erst letzten Monat im Koalitionsvertrag festgeschrieben, lediglich den Rechtsextremismus bekämpfen zu wollen

Kommentar:

Ist es nicht „lustig“, dass auch CDU und FDP einen entsprechenden Antrag gestellt haben, aber „erst nachdem die AfD-Fraktion ihren Antrag auf eine Aktuelle Stunde gestellt hatte und diese damit auf die Tagesordnung gesetzt werden musste“.
So kommt durch die AfD frischer Wind in das Landesparlament. Und das ist gut so und wird auch dem Bundestag gut bekommen.

(1970)

Wie will die Politik den wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands verhindern?

Wie will die Politik den wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands verhindern?

Abiturienten scheitern schon am Bruchrechnen

WirtschaftsWoche | 10.07.17

Hochschulen und Ausbildungsbetriebe klagen über fehlende Mathematikkenntnisse. Betriebe müssen zusätzlich investieren, um die Auszubildenden fit zu machen. Warum der Mathematikunterricht immer schlechter wird. […] Schuld daran ist die den Schulen seit PISA verordnete Kompetenzorientierung mit dem Verzicht auf die Vermittlung grundlegender fachlicher Inhalte.

Kommentar:

Statt eines Kommentars hier ein Auszug aus dem Wahlprogramm der AfD vom 30.04./01.05.17:
„Die Politik der etablierten Parteien, die eine nivellierende Einheitsschule anstrebt und dabei Qualitätsverlust in Kauf nimmt, bedroht die Zukunftschancen junger Menschen und somit auch die Konkurrenzfähigkeit unserer Wirtschaft. […] Wir fordern die Abkehr von geschwätziger Kompetenzorientierung und die Rückkehr zur Vermittlung des Fachwissens als zentrales Anliegen der Schule. […] Die Bildungsstandards in allen Schulformen müssen sich an dem jeweils höchsten Niveau in Deutschland ausrichten. Zugangsvoraussetzung für das Gymnasium dürfen allein landesweit verbindliche Leistungskriterien sein. Das Abitur muss wieder zum Ausweis der Studierfähigkeit werden, der Haupt- oder Realschulabschluss zu qualifizierter Berufsausbildung befähigen.“
Schon der römische Schriftsteller Vergil wusste:
„Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.” (Alles, was du tust, sollst du vorausschauend tun und das mögliche Ergebnis bedenken.) Politik und wirtschaftliche Interessengruppen sollten das beherzigen.
Das Ergebnis gibt jedenfalls der AfD Recht.

(1770)

Ein Blick von außen

Ein Blick von außen

Das süsse Gift der Anarchie

Neue Züricher Zeitung NZZ | 08.07.17

Die Gewaltausbrüche in Hamburg sind durch nichts zu rechtfertigen. Trotzdem dürfen die kriminellen Randalierer damit rechnen, von der Öffentlichkeit und der Justiz milde beurteilt zu werden. Kein Wunder, wiederholt sich dieses traurige Spiel immer wieder. […] Doch was sich an diesem Wochenende in Hamburg ereignete, war kein Schauspiel von Pippi Langstrumpf oder Robin Hood. […]. Diese Straftäter gehören entschlossen verfolgt und bestraft. Doch dass das geschieht, ist anders als in Grossbritannien ziemlich unwahrscheinlich.

Kommentar:

Der Artikel ist vom 08.07.17 und drei Tage später scheint die Einschätzung der NZZ durch die markigen Worte einer ganzen Reihe deutscher Politiker widerlegt zu werden. Aber vielleicht sollte man abwarten, was wirklich passiert.
Die NZZ weist nämlich darauf hin: „Vor zehn Jahren hatten im Vorfeld des G-8-Gipfels von Heiligendamm 2000 schwarz vermummte Chaoten die Innenstadt von Rostock verwüstet und Hunderte Verletzte hinterlassen. Als ein halbes Jahr später die Staatsanwaltschaft in Rostock Bilanz zog, hatten knapp 1500 Ermittlungsverfahren bloss zu 157 Anklagen und zu drei Verurteilungen zu Freiheitsstrafen geführt. Alle wurden zur Bewährung ausgesetzt.“
Vielleicht wird es jetzt wegen der Bundestagswahl anders? Oder wird nur vor der Wahl „laut gebellt“ und nach der Wahl „wie üblich“ verfahren?

(1913)

Böser Trump und gute Europäer?

Böser Trump und gute Europäer?

Die Doppelmoral der Europäer

FAZ | 09.07.17

Die Europäer beschimpfen Donald Trump als bösen Protektionisten. Und geben sich dabei gerne als lupenreine Freihändler. Schön wär’s. [Es folgen Gegenbeispiele] Die Landwirtschaft bleibt nach wie vor ein wichtiges Feld des europäischen Protektionismus. Auf rund 150 Agrarprodukte, vor allem im Bereich Fleisch und Milch, erhob die Gemeinschaft zuletzt sogar Zölle von mehr als 75 Prozent.

Kommentar:

Die deutschen Politiker und die EU sprechen so gerne – und das klingt wirklich gut! – von den „europäischen Werten“. Gehört die Doppelmoral auch dazu?

(1654)

Zwei Umfrageinstitute – zweierlei Ergebnisse – ein Trend

Zwei Umfrageinstitute – zweierlei Ergebnisse – ein Trend

INSA-Umfrage: Linke und Union verlieren – AfD legt zu

Epoch Times | 11.07.17

Im aktuellen Meinungstrend für die „Bild“ kommt die Linke-Partei auf 9,5 Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Die Union (36 Prozent) verliert einen halben Punkt. Die AfD (9,5 Prozent) legt einen halben Punkt zu.

Kommentar:

Ist es nicht merkwürdig? In den letzten Tagen wurde (gegen die Fakten) in vielen Zeitungen gebetsmühlenartig gemeldet, dass sich die AfD immer mehr der 5%-Hürde nähere. Dabei „verharrte“ sie (angeblich) bei 7%!
Nun auf einmal melden sowohl INSA als auch Forsa (!), dass die AfD zugelegt habe. Dabei konnten die Chaos-Tage von Hamburg noch keinen Einfluss haben.
http://www.focus.de/politik/videos/aktueller-wahltrend-afd-legt-zu-spd-verliert-weiter-an-boden_id_7341210.html
Sind die Zahlen für die AfD etwa so stark gestiegen, dass die Institute wenigstens eine kleine Steigerung zugestehen müssen, um nachher nicht blamiert dazustehen?
Hier der aktuelle Überblick:
http://www.wahlrecht.de/umfragen/

(1677)

Verursacherprinzip?

Verursacherprinzip?

Merkel sagt „Hilfe“ zu: Steuerzahler müssen G20-Verwüstungen bezahlen

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 08.07.17

Den von den G20-Gewalttätern angerichteten Schaden müssen nicht die Verursacher zahlen, sondern die deutschen Steuerzahler. […] Interessanter wäre jedoch die Frage nach dem Warum: In einem Rechtsstaat gilt das Verursacher-Prinzip, wonach derjenige, der einen Schaden verursacht, auch für ihn aufkommen muss. Im Falle der Hamburger Gewalt ist zwar unklar, wer hinter der Gewalt steckt. Ziemlich eindeutig ist in vielen Fällen allerdings, wer die Gewalttäter waren, die konkret Autos angezündet, Scheiben eingeschlagen oder Geschäfte geplündert haben. Zahlreiche Straftaten wurden gefilmt und sogar live gestreamt. Trotzdem verschwinden die Täter bei solchen Großdemos immer wieder auf erstaunliche Weise im Dunkel der Nacht.

Kommentar:

Der Wahlkampf zwingt „Mutti“ zu schnellen Lösungen.

(1925)

Überraschung

Überraschung

Niemand weiß, woher der Strom für Elektro-Autos kommen soll

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 10.07.17

Der Hype um das Elektro-Auto hat bisher einen zentralen Aspekt ausgeblendet: Woher wird der Strom kommen, den alle diese Autos brauchen? Für Atomkraftgegner wie die Grünen könnte es ein böses Erwachen geben. […] In jüngster Zeit kommen auch aus dem Kreis der Umweltschützer kritische Stimmen zur E-Mobilität, allerdings nicht im Hinblick auf die Notwendigkeit des Baus von zahlreichen Kraftwerken. Vielmehr wird die Herstellung und die Entsorgung der für die E-Mobilität erforderlichen Batterien kritisch hinterfragt.

Kommentar:

Nachdenken heißt vorher denken!

(2337)

Der Islam gehört zu Deutschland

Der Islam gehört zu Deutschland

Moschee-Gründerin Seyran Ates unter verstärktem Polizeischutz

Spiegel-online | 02.07.17

Im Juni eröffnete die Anwältin Seyran Ates in Berlin die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee. Erwartungsgemäß brachte ihr das nicht nur Beifall ein, sondern harsche Kritik – und etwa 100 Morddrohungen. „Über die sozialen Medien habe ich wegen der Moscheegründung so viele Morddrohungen bekommen, dass das LKA zu der Einschätzung gelangt ist, mich rund um die Uhr schützen zu müssen“, sagte Ates der „Welt am Sonntag“.

Kommentar:

Man kann nicht oft genug Karin Göring-Eckart zitieren: „Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“ Sie auch?
Im Übrigen bedarf der Bericht keines Kommentars, doch bleibt zum Schluss die Frage: Warum lässt der Spiegel wohl zu diesem Thema keine Leserkommentare zu?

(1986)

Eine auffallend andere Überschrift und Berichterstattung im Topf der Medien

Eine auffallend andere Überschrift und Berichterstattung im Topf der Medien

De Maizière: Ehe für alle verfassungswidrig

n-tv | 02.07.17

Bundesinnenminister Thomas de Maizière räumt einer Verfassungsklage gegen die beschlossene Ehe für alle Erfolgschancen ein. „Ich habe gegen dieses Gesetz gestimmt. Ein Grund dafür ist, dass wir aus meiner Sicht als Jurist dafür eine Verfassungsänderung gebraucht hätten“, sagte der CDU-Politiker der „Bild am Sonntag“. Außerdem sei für ihn die Ehe „eine Verbindung zwischen Mann und Frau“. […] Unionsabgeordnete und auch die AfD wollen nach eigenen Angaben Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht prüfen.

Kommentar:

Kleiner Hinweis:
Unter Google-News findet man am 02.07.17 um 11 Uhr allein 9 Angebote zum Thema „Bundestagsentscheidung zur Ehe für Alle“.
SPIEGEL ONLINE, FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung, RP ONLINE, Westdeutsche Allgemeine Zeitung, FOCUS Online, Wirtschaft.com, idea.de – Das christliche Nachrichtenportal, Deutschlandfunk und n-tv.de NACHRICHTEN.
Was fällt auf? In 8 Überschriften wird allein die AfD genannt wie z.B. im Spiegel, wo auch nur von „Klage“ die Rede ist (AfD will gegen Ehe für alle klagen) und nicht vom „Bundesverfassungsgericht“ wie z. B. in der FAZ (AfD will vor dem Bundesverfassungsgericht klagen). Differenzierter geht der Focus vor und spricht sogar von einer Erfolgsaussicht der AfD: „“Schadet unserer Gesellschaft“: AfD will gegen die Ehe für alle klagen – und hat damit gute Erfolgschancen“
Ganz anders n-tv: Erst der Bundesinnenminister, dann Unionsabgeordnete und dann die AfD.
Was aber bleibt wohl bei einem flüchtigen Blick in Google-News hängen?
„Man wird ja noch fragen dürfen!“

(1701)

Unbedingt lesen und weitergeben!!!

Unbedingt lesen und weitergeben!!!

Monika Maron – Links bin ich schon lange nicht mehr

Neue Züricher Zeitung NZZ | 01.07.17

Also doch wieder Merkel. Aber warum soll ich überhaupt wählen, wenn ich das einzig mögliche Ergebnis nicht gewählt haben will? Was ist das für eine Wahl, in der ausser einem klitzekleinen Koalitionspartner nichts zur Wahl steht? In dieser bevorstehenden Wahl kulminiert das Verhängnis der letzten Legislaturperioden, zuerst die CDU im Bündnis mit einer entgleisten FDP, auf das die grosse Koalition folgte und ein Parlament ohne Opposition und Rückgrat hervorbrachte. Es war sogar noch schlimmer: Wenn die eigene Partei der Kanzlerin die Gefolgschaft zu verweigern drohte, sprang ihr die linke und grüne Opposition hilfreich bei. Nach zwölf Jahren Merkelherrschaft sehe ich in der politischen Figur Merkel einen Vampir, der jeder Partei und am Ende dem Parlamentarismus das Blut aussaugt und damit die eigene Unsterblichkeit nährt. Anders ist nicht zu erklären, dass die Kanzlerin ihre irrwitzigen, allseits bekannten Fehler wie die überstürzte Energiewende, die verpatzte Euro-Rettung, die sperrangelweit geöffneten Grenzen unversehrt überstanden und zudem die Welt noch von ihrer Unersetzlichkeit überzeugt hat.

Kommentar:

Müsste man nicht diesen Beitrag von Monika Maron vor der Bundestagswahl in voller Länge auf der Straße, auf Marktplätzen, vor Schulen, Hochschulen und Betrieben, in öffentlichen Verkehrsmitteln – kurz: überall – verteilen (dürfen). Doch leider (aber verständlich) geht das aus Gründen des Urheberrechts wohl nicht.
Im Privatbereich, in der Familie, im Freundeskreis etc. ist es aber wohl möglich.
Auf jeden Fall darf man den Link zu diesem Artikel der NZZ verbreiten. Sollte man das nicht tun? Was meinen Sie?
Abschlussfrage:
Können Sie sich vorstellen, dass dieser Artikel zum jetzigen Zeitpunkt auch in den deutschen Medien erscheinen würde?

(2655)