Von Ungarn ist nicht mehr die Rede

Von Ungarn ist nicht mehr die Rede

Norwegen schließt Grenze zu Russland für Flüchtlinge

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 01.12.15

Norwegen hat offenbar erfolgreich seine Ost-Grenze für Flüchtlinge geschlossen. Seit Montag ist kein einziger Asylbewerber mehr über die Polar-Route gekommen. Zuvor waren im Jahresschnitt fast 500 Flüchtlinge.

Kommentar:

Wo bleibt der Aufschrei der „Guten“?

(2101)

Wieder einmal gäbe es Alternativen

Wieder einmal gäbe es Alternativen

Angela Merkel warnt vor großer Massen-Flucht aus Syrien

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 01.12.15

Angela Merkel schürt die Angst der Deutschen vor einer Massenflucht aus den Flüchtlingslagern in der Türkei. Die Flüchtlinge leben dort unter verheerenden Bedingungen. Warum werden die europäischen Steuergelder nicht verwendet, um diesen Menschen jetzt sofort zu helfen? Warum hat man für diese Menschen kein Geld, wohl aber für einen gewaltigen Waffengang in Syrien? Warum gibt man die drei Milliarden Euro nicht den UN für die Lager, statt der Türkei?

Kommentar:

Für eine auch nur ansatzweise gründliche Auseinandersetzung mit den Fragen und Alternativen, die im Artikel angesprochen werden, bleibt keine Zeit – weder für die Bürger noch für die Volksvertreter im Bundestag. Die Regierung trifft im Hau-Ruck-Verfahren weitgehende Entscheidungen und der Bundestag kann diese Entscheidungen wegen des Zeitdrucks nicht kontrollieren, sondern muss sie wieder einfach abnicken – wie schon zu oft. Was sagt eigentlich der Bundestagspräsident zu dieser „Degradierung des Parlaments“? Was sagen die Abgeordneten selbst dazu? Was sagen Sie dazu? Ist das die Form von Demokratie, die man exportieren will?

(2672)

Jahreshauptversammlung AfD Wermelskirchen

Liebe AfD-Mitglieder,
liebe Freunde der AfD-Wermelskirchen,

auf seiner jährlichen Hauptversammlung am 25. November 2015 hat der Ortsverband der ‘Alternative für Deutschland’ in Wermelskirchen auf den Anstieg der Mitgliedsanträge im Kreis Rhein-Berg reagiert. Die angepasste Führungsstruktur wird insbesondere eine verstärkte Einbindung in den Parteivorstand des Kreises und auch die zukünftige Betreuung der Interessenten im Raum Burscheid / Leichlingen berücksichtigen.

Der bisherige Sprecher des Ortsverbandes Hans-Joachim Lietzmann wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Er wird unterstützt durch die Einbindung des Ratsmitglieds Karl Springer als stellvertretenden Sprecher und durch Manfred Schawohl, der sich als Beisitzer schwerpunktmäßig auf die Betreuung der Mitglieder und die Gestaltung der lokalen Homepage konzentrieren wird.

Weiterhin wurde einstimmig beschlossen, die bestehende Öffnung der Parteiarbeit für alle Mitbürger zu intensivieren. Der Ortsverband wird die monatlich stattfindenden öffentlichen Stammtische fortsetzen und plant darüberhinaus parteiübergreifende öffentliche Diskussionsveranstaltungen zum konstruktiven Meinungsaustausch zu organisieren.

Der Ortsverband weist weitere Interessenten auf die immer aktuellen Homepage-Angebote in Rhein-Berg www.afd-rbk.de und Wermelskirchen www.afd-wk.de hin.

Auf der Jahreshauptversammlung unter der Leitung von Herrn Feller (Kreisverband Rhein-Berg) wurde in einem Rückblick auch auf die stürmische und wenig erfreuliche Zeit der Auseinandersetzungen (Auflösung der AfD-Fraktion, Abspaltung der Alfa-Gruppierung) in der Ratsfraktion der Stadt Wermelskirchen und in der Bundespartei gesehen.
Wenngleich die erste AfD-Diskussionsveranstaltung in den Bürgerhäusern durch unsere politischen Gegner leider ebenfalls stürmisch war, so hat der Verlauf uns aber nicht entmutigt. Dies erkennen Sie an der, in der Pressemitteilung bekundeten Absicht, öffentliche Diskussionsveranstaltungen durchzuführen.
Unser Ziel ist es, fortlaufend präsent zu sein, sachlich zu argumentieren und zu überzeugen.

Unser nächster Stammtisch soll am 13.01.2016 stattfinden. Aktuelle Termine finden Sie hier.

Herzliche Grüße

Hans-Joachim Lietzmann
AfD Wermelskirchen

Zahlen, die man kennen sollte

Zahlen, die man kennen sollte

Rund 200.000 sind noch ausreisepflichtig – Abschiebepraxis in Deutschland

Focus | 01.12.15

Deutschland ächzt personell und finanziell unter den Belastungen der Flüchtlingskrise. Um die Herausforderung zu meistern, sollen Flüchtlinge ohne Anspruch auf Asyl schneller abgeschoben werden. Aber passiert das auch? FOCUS Online gibt den Überblick, welches Bundesland wie viele Abschiebungen durchführt – und wie viele Ausreisepflichtige noch dort sind.

Kommentar:

So stellt man sich guten Journalismus vor: sachlich und informativ. Dazu die Kommentarfunktion für die Leser offen gehalten. Danke, Focus.

(2345)

Folgen der eigenen Politik

Folgen der eigenen Politik

Angela Merkel zweifelt erstmals am Fortbestand der EU

DWN | 30.11.15

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat, etwas verklausuliert, erstmals Zweifel daran geäußert, dass die EU in ihrer derzeitigen Form überleben wird. Offenbar sind die Divergenzen wegen der Flüchtlingskrise kaum noch zu überbrücken.

Kommentar:

Haben Sie aus anderen Quellen erfahren, dass „zum Vorbereitungstreffen zum Gipfel mit der Türkei nur acht der 28 EU-Staaten erschienen (waren)“. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Es ist ja keine wichtige Information. Ironie aus.

(2407)

Und wieder geschieht nichts

Und wieder geschieht nichts

Streit in der Koalition – Zeitplan für zweites Asylpaket wackelt

Süddeutsche Zeitung | 01.12.15

Das zweite Asylpaket wird wohl nicht zum Jahresanfang in Kraft treten können, da Union und SPD weiter über Details streiten. Die SPD fordert Präzisierungen bei der geplanten Einschränkung des Familiennachzugs und eine bessere Gesundheitsversorgung für bestimmte Flüchtlingsgruppen. Die Union zeigt sich über die „Nachforderungen“ verärgert

Kommentar:

Schon Anfang November gab es in der großen Koalition einen Konsens über eine Verschärfung des Asylgesetzes, doch nun wird es eine Einigung kaum vor Januar geben. Es wird wieder einmal parteipolitisch taktiert. Und dadurch werden die Probleme nicht kleiner.

(2890)

Die AfD – seriös und professionell

Die AfD – seriös und professionell

Die zwei Gesichter der AfD

Die Zeit | 29.11.15

Der eigentliche Chef dieses Parteitags der Alternative für Deutschland in Hannover ist ein 73 Jahre alter Mann, [Albrecht Glaser]. Im Beratungsmarathon zu Satzungsfragen ist er eine Autorität und trägt zum detailverliebten, seriösen und professionellen Bild bei, das die Partei in Hannover abgibt. […]
Nach außen gibt die AfD ein anderes Bild ab. Da nennt Alexander Gauland die Flüchtlingshelfer „nützliche Idioten“ […].

Kommentar:

Ein großer Teil des Berichts über den Parteitag der AfD beschäftigt sich gar nicht mit dem Parteitag.
Das gilt besonders für das „Zitat“ von Alexander Gauland, das nicht etwa – wie man bei oberflächlichem Lesen vermuten könnte – aus einer Rede beim Parteitag stammt, sondern aus seiner Rede vom 18.11.15 im Brandenburgischen Landtag!
Und wie man leicht nachprüfen kann, hat Gauland die Flüchtlingshelfer keineswegs „nützliche Idioten“ genannt. Das ist wohl eher eine böswillige Unterstellung.
Er hat in Wirklichkeit gesagt: „Die Kommunen sind mit ihren Mitteln am Ende und die bewundernswerten freiwilligen Helfer werden immer mehr zu nützlichen Idioten einer verantwortungslosen Utopie herabgewürdigt.“
Was sagen Sie dazu?
Ein Kommentator aus dem Leserkreis der ZEIT fragt deshalb, ob man sich noch über den Vorwurf der Lügenpresse wundern könne.“ Diesem Leser ist auch der Hinweis auf die Quellen zu verdanken:
http://www.mein-suedhessen.de/erbach/politik/gauland-afd-nennt-fluechtlingshelfer-nuetzliche-idioten-d27974.html

Am Ende dieses Artikels finden Sie einen Link auf einen Mitschnitt der entsprechen Passe der Gauland-Rede.

Interessant sind auch die kontroversen 787 (!) anderen Leserkommentare, von denen einer zu den Beschlüssen des Parteitags kurz und knapp sagt: „Hört sich doch alles ganz vernünftig an.“

(2725)

Mut zur Wahrheit

Mut zur Wahrheit

AfD bringt Kanzlerin Merkel in Not

RP | 30.11.15

Die Stimmung in der Flüchtlingskrise kippt. Mehr als die Hälfte der Wähler macht sich Sorgen um die Zukunft Deutschlands. Das nützt der AfD.

Kommentar:

Inhaltlich bringt der Artikel nichts Neues, aber die Überschrift sollte man kennen und verbreiten. Sie trifft die Wirklichkeit sehr gut.
Man darf auch gespannt sein, wie die Wähler auf das Werben um die Türkei und die damit verbundenen Kosten und Versprechungen reagieren werden, auch wenn diese schon wieder sprachlich „verniedlicht“ werden: „Liberalisierung des Schengen-Raums“. Klingt doch gut. Liberalisierung ist immer gut. Ironie aus.

(2505)

EU-Kommission will wieder nach dem Geld der deutschen Sparer greifen

EU-Kommission will wieder nach dem Geld der deutschen Sparer greifen

Söder warnt vor Vergemeinschaftung der Schulden

Focus | 26.11.15

Finanzminister Markus Söder sagt gegenüber FOCUS Online: „Mit diesem Gesetzentwurf würde der deutschen Sparer für eine nachlässige Finanzpolitik anderer Länder haften.“ […] Denn was sich anhöre wie eine Gemeinschaftsaufgabe, würde in Wirklichkeit vor allem die solventen Länder belasten, befürchtet der Minister: „Länder mit soliden Banken müssten für die Schieflage anderer zahlen.“

Kommentar:

Kleine Korrektur: Nicht „Länder mit soliden Banken müssten für die Schieflage anderer zahlen“, sondern die Sparer dieser Länder. Und deshalb müssen die deutschen Sparer auch von der AfD vor den Brüsseler Plänen gewarnt werden, wie es in dieser Presseschau schon geschehen ist.

(2533)

Die Luft für Merkel wird immer dünner

Die Luft für Merkel wird immer dünner

Ein Putsch liegt in der Luft

Handelsblatt | 26.11.15

Sie gilt als mächtigste Frau der Welt – und doch muss Angela Merkel in der Flüchtlingskrise um ihren Posten als CDU-Chefin bangen. Denn immer mehr Unionspolitiker gehen offen auf Konfrontationskurs zur Kanzlerin.

Kommentar:

Der Artikel ist informativ; nur die permanente Polemik gegen die AfD ist ärgerlich. So wird „vom Erstarken der offenkundig rechtsradikalen AfD“ gesprochen und werden Zitate für den angeblichen „Nazi-Jargon der AfD“ geliefert, obwohl der Hinweis des Vorsitzenden der Gesellschaft für deutsche Sprache, Peter Schlobinski, vorangestellt wird, dass man nicht die gesamte (Alternative für Deutschland) AfD über einen Kamm scheren dürfe“.

(2718)

Wie stabil ist unsere Demokratie?

Wie stabil ist unsere Demokratie?

AfD-Parteitag: Rauswurf in Kassel

ZEIT | 25.11.15

Grundsätzlich schreibt das Parteiengesetz in Paragraf 5 vor, dass die von Kommunen und kommunalen Unternehmen betriebenen Hallen allen Parteien offen stehen, die nicht verboten sind. Einzelne Parteien zu benachteiligen, ist rechtswidrig. […] Private Vermieter können im Gegensatz zu öffentlichen Trägern frei entscheiden, wem sie Raum geben und wem nicht. Immer mehr Hoteliers und Wirte verweigern der AfD ihre Räume, werden mitunter aber offenbar unter Druck gesetzt.

+ aktuell 701 kontroverse Leserkommentare

Kommentar:

Auch wenn einzelne Aussagen des Artikels zur AfD fragwürdig sind, sollte man der Redaktion der ZEIT dennoch dankbar sein, dass sie das Thema aufgreift. So erfahren mehr Menschen, wie undemokratisch in unserer Demokratie mit einer demokratischen Partei umgegangen wird, die im Europarlament vertreten ist, in verschiedenen Landtagen und auch in vielen kommunalen Parlamenten. Meinungsfreiheit oder eher – wie ein Leserkommentar formuliert – Gesinnungsterror?

(2992)

Der Fall in die Bedeutungslosigkeit

Der Fall in die Bedeutungslosigkeit

Alfa : Verdorrt im Schatten der AfD

ZEIT | 23.11.15

In den vergangenen Wochen traten fast 100 Mitglieder aus. Die meisten der Abgänger sind unzufrieden mit der Parteiarbeit, mit der Programmatik oder nennen persönliche Gründe, wie Parteisprecher Christian Schmidt erläutert. Manche fühlen sich zu Flyer-Verteilern degradiert, die nicht mitreden dürfen, während der Bundesvorstand die politische Linie vorgibt – ganz so, wie Lucke es in seiner alten Partei hielt.

Kommentar:

Der Artikel spricht für sich.

(2539)

Humor ist, wenn man trotzdem lacht – oder vergeht Ihnen das Lachen?

Humor ist, wenn man trotzdem lacht – oder vergeht Ihnen das Lachen?

EU will vor Gefahren durch Kerzen schützen

FAZ | 25.11.15

[Ein Rätsel: Was ist das?]
„Ein Produkt, das aus einem oder mehreren brennbaren Dochten besteht, die von einer bei Raumtemperatur (20 °C bis 27 °C) festen oder halbfesten Brennmasse gestützt werden. Die primäre Funktion des Produkts ist es, eine Licht erzeugende Flamme aufrechtzuerhalten.“

Kommentar:

„Während das europäische Haus in Flammen steht, befassen sich Beamte mit der Definition einer Kerze.“
Kann man die Absurdität besser formulieren als dieser Leser der FAZ?

(2416)

Steuerzahler und Wähler – aufgepasst!

Steuerzahler und Wähler – aufgepasst!

Neuer Streit um EU-Kompromiss zur Einlagensicherung

Der Tagesspiegel | 25.11.15

Der Streit über den weiteren Ausbau der europäischen Bankenunion, mit der das Risiko des Steuerzahler im Pleitefall reduziert werden soll, geht in die nächste Runde. […] Das Bundesfinanzministerium hatte es nämlich kürzlich als „unakzeptabel“ bezeichnet, eine weitere gemeinsame Haftung von Bankrisiken zu einem Zeitpunkt einzuführen, da eine Reihe vorangegangener Beschlüsse zur Bankenunion noch gar nicht in allen Ländern umgesetzt sind.

Kommentar:

Und wieder soll ein funktionierendes deutsches System – hier: die Einlagensicherung – in ein europäisches System überführt werden – zum Nutzen der Sparer in anderen EU-Ländern. Das kann einen eigentlich nur stutzig machen. Möge das Finanzministerium hart bleiben und die deutschen Wähler wachsam!

(2588)

So ist es richtig

So ist es richtig

Polizei initiiert Strafverfahren gegen Mainzer Staatstheater

klassik.com | 25.11.15

Die Mainzer Polizei geht gegen Mitarbeiter des Mainzer Staatstheaters, die am vergangenen Wochenende eine politische Kundgebung gestört hatten, vor. Die Mitarbeiter hatten eine Kundgebung der Partei Alternative für Deutschland (AfD) mit Schillers „Ode an die Freude“ in der berühmten Vertonung aus Beethovens 9. Symphonie gestört. Die Behinderung der Veranstaltung stelle eine Straftat dar, so Polizeisprecherin Heidi Nägel.

Kommentar:

Eine „mutige“ Entscheidung der Mainzer Polizei zur Verteidigung des Rechtsstaats. Aber wieso „mutig“? Eine korrekte und angemessene Entscheidung! Ein Dank an die Polizei in Mainz und überall im Land.

(3757)

Für Merkel wird es immer enger

Für Merkel wird es immer enger

Frankreich fordert Aufnahmestopp für Flüchtlinge

FAZ | 25.11.15

Kritik am Kurs der Kanzlerin: Frankreichs Regierungschef Manuel Valls sagt, Europa könne nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen. Sonst sagten die Völker womöglich: „Schluss mit Europa!“

Kommentar:

Warum werden Realisten (wie z.B. in der AfD) von den etablierten Parteien und von den Medien zunächst immer als „Rechte“ und „Populisten“ diffamiert, ohne sich mit deren Argumenten inhaltlich auseinanderzusetzen? Dabei zeigt sich doch oft genug, dass sie in der Einschätzung von politischen Fragen gegenüber den anderen Parteien einfach der Zeit voraus sind.
Selbst Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat sich neuerdings zu der Erkenntnis durchgerungen: „Wir können nicht mehr in diesem Tempo wie in den vergangenen Monaten so viele Menschen bei uns aufnehmen. (Vgl. den folgenden Artikel über Oettinger)

(2629)

Hilfe! – Ein „Rechter“ in der EU-Kommission

Hilfe! – Ein „Rechter“ in der EU-Kommission

Oettinger – „Asylrecht wirkt auf Flüchtlinge wie ein Magnet“

Die Welt | 25.11.15

Ist das im Grundgesetz verankerte Asylrecht ein Mitauslöser des Flüchtlingsandrangs? EU-Kommissar Oettinger behauptet das – und bringt gleich mal eine Änderung des Grundgesetzes ins Spiel.

Kommentar:

These:
Wenn zwei dasselbe sagen, ist es längst nicht dasselbe!
Beweis:
„Rechts wie nie“ – titelte die ZEIT am 08.09.15 und berichtete von der Herbstoffensive der AfD: „Mit einem Konzeptpapier gegen ein vermeintliches Asylchaos in Europa meldet sich die AfD aus der Sommerpause zurück. Grenzkontrollen, Einreiseverbote und sogar die Forderung nach einer Grundgesetzänderung finden sich darin.“
Und wie die Überschrift belegt, verurteilt die ZEIT diese Vorschläge als „rechts wie nie“. http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-09/alternative-afd-asyl-programm-petry
Nun sagt ein deutscher Kommissar der EU dasselbe!
„Eine Änderung des Grundgesetzes wäre geboten, um das Asylrecht neu zu ordnen“, sagte Oettinger. „Solange dies nicht angegangen wird, bleibt eigentlich nur eine Alternative: Milliardenhilfen für die Flüchtlingslager in der Türkei und anderen Staaten.“
Ausblick:
Mal sehen, wann die Forderung der AfD nach einer Grundgesetzänderung auch von den anderen Parteien aufgegriffen wird.

(2585)

Und das kurz vor dem Parteitag der CDU

Und das kurz vor dem Parteitag der CDU

CDU-Spitze fordert von Merkel Kurswechsel bei Flüchtlingen

DWN | 24.11.15

Die CDU erhöht den Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel, Obergrenzen für Flüchtlinge zu nennen. Der Partei droht erstmals eine echte Spaltung – weil wichtige Leistungsträger Merkels Weg entschieden ablehnen. Sie wollen jedoch nicht mehr länger vertröstet werden – und verlangen jetzt einen Kurswechsel. […] „Jeder in der Union weiß, dass wir es nicht mehr viele Wochen aushalten, wenn jeden Tag bis zu 10.000 Flüchtlinge und Einwanderer ins Land kommen“, ließ sich CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn in der „Passauer Neuen Presse“ zitieren.

Kommentar:

Die „Spannungen“ in der CDU versprechen einen „spannenden“ Parteitag, der für die CDU, für einige CDU-Mandatsträger, aber auch für die Bürger in unserem Land klären muss, wohin die Reise geht. Kneifen und Aussitzen und „Merkeln“ geht dann eigentlich nicht mehr.

(2529)

Rückblick auf ein Interview mit Frauke Petry vor 3 Monaten

Rückblick auf ein Interview mit Frauke Petry vor 3 Monaten

„Politiker sollten dem Volk aufs Maul schauen“

Deutschlandfunk | 21.08.15

Die AfD-Chefin Frauke Petry hat erneut Kritik an der deutschen Asylpolitik geäußert. Viele Flüchtlinge suchten in Deutschland ein besseres Leben, hätten aber kein Recht auf Asyl, sagte Petry im Deutschlandfunk. Man könne verstehen, warum Bürger wütend seien. Rassistische Äußerungen seien aber nicht hinnehmbar.

Kommentar:

Der Deutschlandfunk hat wenigstens ein Interview geführt und den Text veröffentlicht. Seitdem wird die AfD aber weiter von den Medien weitestgehend ausgeblendet. Sie wird nur immer dann genannt, wenn man meint, sie in irgendeiner Form mit Pegida und anderen in Verbindung bringen zu können. Von inhaltlichen Vorschlägen, die ja zum Teil von den Regierungsparteien aufgegriffen werden, hört der normale Zeitungsleser und Fernsehzuschauer so gut wie nichts. Aber auch durch Weglassen kann man Einfluss nehmen wollen und falsche Eindrücke schaffen.
Sehr interessant ist auch der Text der Anmoderation im DLF. Da heißt es u.a.: „Man kann aber auch den Verstand einschalten und alles dafür tun, dass diese Menschen zu ihrem und zum Nutzen des Landes aufgenommen werden. Das heißt, Verhindern, dass wir bald über weitere Gettos, Parallelgesellschaften und verlorene Generationen reden müssen.“

(2432)

Eine Stimme aus Österreich

Eine Stimme aus Österreich

Verkehrte Welt: Deutschland verdient Geld mit Schuldenmachen

Die Presse (Österreich) | 24.11.15

So schön war die Schuldenaufnahme für den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble noch nie: Knapp 4,1 Milliarden Euro hat sich der Bund am vergangenen Mittwoch für zwei Jahre geliehen. Die Rendite, also quasi der Anleihezins, lag bei minus 0,38 Prozent. Das ist die niedrigste jemals vom Bund erzielte Rendite bei dieser Laufzeit. So verrückt es auch klingen mag: Mit der Aufnahme von Schulden kann man Geld verdienen. Der deutsche Staat lässt sich also von seinen Gläubigern dafür bezahlen, dass er sich bei ihnen verschuldet. Wie kann das sein?

Kommentar:

Das ist die eine Seite der Medaille (Der Staat profitiert von der EU-Zinspolitik), die andere Seite: Wer in Deutschland spart und/oder Geld für die private Altersvorsorge zurücklegt oder anlegt, verliert durch dieselbe Politik sehr viel Geld. Muss man nicht beides kritisieren?

(2557)