Merkwürdiges Politikverständnis

Merkwürdiges Politikverständnis

Senioren-Union will AfD-Vize Gauland verhindern

Focus | 13.01.17

Es wäre schön, wenn Otto Wulff statt Alexander Gauland Alterspräsident des Bundestages werden würde“, sagte Leonhard Kuckart, Vorsitzender der Senioren-Union in Nordrhein-Westfalen, den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Wulff ist 84 Jahre alt, war von 1969 bis 1990 Bundestagsabgeordneter und ist aktuell Vorsitzender der Senioren-Union. […] Sollte Wulff nicht antreten, will Kuckart die SPD bitten, ihren früheren Vorsitzenden Franz Müntefering (76) für den Bundestag zu nominieren. „Dann könnte Müntefering Gauland als Alterspräsident verhindern“, sagte Kuckart.

Kommentar:

1 ) Die Senioren-CDU geht sicher vom Einzug der AfD in den Bundestag aus. Das zeugt von Realismus.
2 ) Während Alexander Gauland jedoch als aktiver Politiker für den Bundestag kandidiert, sollen Otto Wulf (CDU) oder Franz Münterfering (SPD) nur deshalb „reaktiviert“ werden, um zu verhindern, dass Alexander Gauland als Alterspräsident mit einer Rede die neue Legislaturperiode im Deutschen Bundestag eröffnet. Wenn das nicht ein staatstragender Grund ist!
3) Soll das etwa junge Menschen für die Politik begeistern, wenn 76- und 84-Jährige „reaktiviert“ werden sollen – letztlich nur für 1 Tag, um dann auf den Hinterbänken unterzutauchen?
4 ) Sollten die Parteien stattdessen nicht junge Leute zum Zug kommen lassen, um ihre Zukunft verantwortlich mitzugestalten?
5 ) Hat die Senioren-CDU (aber nicht nur die!) immer noch nicht verstanden, dass die AfD eine demokratische Partei ist, die selbstverständlich zu Kommunalwahlen, Landtagswahlen, Bundestagswahlen und zur Europawahl zugelassen worden ist und von immer mehr Menschen in geheimer Wahl unterstützt wird?
6 ) Wo bleibt die vollmundig angekündigte inhaltliche Auseinandersetzung der etablierten Parteien mit der AfD?
7 ) Warum werden – nach einem kurzen Intermezzo – keine Vertreter der AfD mehr in Talkshows eingeladen, um sich mit deren Programm öffentlich inhaltlich auseinanderzusetzen? Hat man etwa den Eindruck, dass zu viele Zuschauer sich mit den Vorstellungen der AfD identifizieren könnten?
Warum orientiert man – auch die SPD – sich nicht an dem großen Wort des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt: „Mehr Demokratie wagen“?

(2111)

BILD stellt fest: Endlich greifen sie durch!

BILD stellt fest: Endlich greifen sie durch!

Gefährder in Abschiebehaft

BILD | 13.01.17

Die Polizei in Essen hat einen islamistischen Gefährder festgenommen und zusammen mit der Ausländerbehörde Oberhausen in Abschiebehaft gebracht.

Kommentar:

BILD fragt zu Recht, „warum das jetzt […] so schnell und einfach möglich sein soll, was vor dem Berliner Anschlag angeblich nicht ging“, und kommt zu dem Ergebnis: „Offenbar haben die Sicherheitsbehörden endlich aus den Versäumnissen und Fehlern bei den Ermittlungen gegen Gefährder und den späteren Attentäter Anis Amri gelernt.“

Frage des Kommentators:
Haben „die Sicherheitsbehörden“ endlich dazugelernt oder haben sie jetzt erst den Rückhalt der verantwortlichen Politiker bekommen?
Vgl. dazu die Rezension der Sendung von Markus Lanz am 10.01.17 im Focus, wo es heißt: „Im Hinblick auf das gemeinsame Sicherheitskonzept von Justizminister Maas und Innenminister de Maizière merkt Bosbach beispielsweise […] an, ganz ohne Rücksicht auf parteipolitische Befindlichkeiten: „Wenn was passiert, geht’s ganz schnell. Wenn nichts passiert, gibt es in der Politik nur jahrelange Debatten, bis was passiert.“
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kolumne-markus-lanz-wenn-was-passiert-geht-s-ganz-schnell-bosbach-wirft-regierung-untaetigkeit-vor_id_6477973.html
Mussten wirklich erst 12 Menschen sterben, bis es nun auf einmal ganz schnell geht? (W. Bosbach), und BILD fragt zu Recht, „warum das jetzt […] so schnell und einfach möglich sein soll, was vor dem Berliner Anschlag angeblich [!!!] nicht ging“.
Müssten die verantwortlichen Politiker nicht zurücktreten?

(1946)

Trotz der Sperrung der Balkanroute

Trotz der Sperrung der Balkanroute

280.000 Asylsuchende in Deutschland im vergangenen Jahr

Focus | 11.01.17

Im vergangenen Jahr haben 280.000 Menschen in Deutschland Schutz gesucht. Damit war die Zahl weit kleiner als im Vorjahr, als 890.000 Flüchtlinge im Land Asyl gesucht hatten, wie das Bundesinnenministererium am Mittwoch in Berlin mitteilte.

Kommentar:

Dieser kurze Artikel ist aus 2 Gründen eingestellt:
1 ) Er ermöglicht den Zugang zu 622 Artikeln zu diesem Themenbereich.
2 ) Es gibt dazu aktuell 59.492 Leserkommentare. Nur ein Beispiel:
„Hätte man im September 2016 das gemacht, was die AfD gefordert hat, wäre es längst nicht so schlimm wie es jetzt ist. Aber man ignorierte das Offensichtliche, beschimpfte die Vorschläge, Forderungen und Lösungsansätze der AfD als rechts-extrem, populistisch und sogar rassistisch. JETZT gibt eine Partei nach der Anderen zu, dass die AfD VERNÜNFTIGE Vorschläge hatte. Erst die CSU, dann die CDU und jetzt auch langsam die SPD. Allerdings alles nur aus Wahlkampf-Taktischen Gründen, denn es stehen ja die wichtigen Wahlen an. Nur mit der AfD wird das RICHTIGE auch nach der Wahl umgesetzt…“

(2019)

Von Islamisten ist erst später die Rede!

Von Islamisten ist erst später die Rede!

Auch Buddhisten und Hindus bedrohen Christen

WELT/N24 | 11.01.16

Christen sind laut dem evangelikalen Hilfswerk Open Doors weltweit bedroht wie nie. Der Islamismus bleibt die größte Gefahr.

Kommentar:

Statt eines eigenen Kommentars seien zwei Leserkommentare zitiert:
1 ) „Die Christenverfolgungskarte von Open Doors ist schon erschreckend. Viele Länder, mit denen wir gute politische und intensive wirtschaftliche Beziehungen unterhalten, verfolgen Christen z.T. sogar sehr stark: Saudi-Arabien, Ägypten, Iran, aber auch Lybien und die Türkei. Bei uns stößt das weder bei den grossen Kirchen noch bei den politischen Parteien auf grosses Interesse, nicht einmal bei der CDU, die sich immerhin als christliches Partei bezeichnet.“
2 ) „Ich wünschte, die betroffenen Menschen könnten ebenfalls vor dem Menschrechtsgerichtshof in Straßburg klagen. Nicht nur, weil in ihrem Fall tatsächlich Menschenrechte verletzt werden.“

(1866)

Und das in einem islamisch geprägten Land

Und das in einem islamisch geprägten Land

Marokko verbietet Vertrieb von Burkas

BZ | 10.01.17

Während in Deutschland über ein Verbot der Burka gestritten wird, geht man im muslimisch geprägten Marokko offenbar einen ersten Schritt: Nach Angaben marokkanischer Medien sind die Herstellung und der Verkauf des ursprünglich aus Afghanistan stammenden Ganzkörperschleiers ab sofort verboten.

Kommentar:

Was sagen Sie dazu?

(1842)

Schonungslose Kritik an Ministerpräsidentin Kraft und Innenminister Jäger – im Spiegel

Schonungslose Kritik an Ministerpräsidentin Kraft und Innenminister Jäger – im Spiegel

Sicherheit in Deutschland – Failed State NRW

Der Spiegel | 09.01.17

Als der Polizei in Chemnitz im Herbst ein Terrorverdächtiger entwischte, war vom „Sachsensumpf“ die Rede. Wie soll man dann das nennen, was in Nordrhein-Westfalen passiert, wenn es um Terrorabwehr geht? […] Die Behörden hätten ihr Äußerstes getan, sagte Jäger. […] Das ist eine niederschmetternde Aussage. Wenn man sie ernst nimmt, heißt das, dass der Bürger in Deutschland nicht länger darauf vertrauen kann, dass ihn der Rechtsstaat schützt. […] Von der Ministerpräsidentin weiß man bis heute nicht, was sie zu allem denkt. Hannelore Kraft hat sich eine beeindruckende Routine erworben, nie da zu sein, wenn man sie braucht. Entweder ist sie im Urlaub oder im Funkloch oder anderweitig nicht erreichbar.
+ 128 Leserkommentare

Kommentar:

Der Spiegel stellt auch fest: „Es gibt bei einem Großteil der Presse eine merkwürdige Zurückhaltung, nach der politischen Verantwortung zu fragen.“ Warum wohl? Und fällt auch Ihnen auf, dass die AfD im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Berlin von Politikern und Medien völlig außen vor gelassen wird? Warum wohl?

(1696)

Eine kritische Analyse zur Diskussion gestellt

Eine kritische Analyse zur Diskussion gestellt

Staatsversagen. Schmerzhafte Erkenntnisse

Deutscher Arbeitgeberverband-Aktuelles | 19.12.16

Die Bürger in Deutschland sollen Elektroautos kaufen, nicht mehr rauchen, weniger Fleisch essen, sich Zuwanderern anpassen, die richtigen Parteien wählen, Heterosexualität als soziales Konstrukt begreifen, sie sollen Angst vor Klima, Atom und Fracking haben, keinesfalls aber vor Islamisierung und Masseneinwanderung, gegen Rassismus und Sexismus sein, ausgenommen dieser richtet sich gegen alte weiße Männer. Sie sollen sich pünktlich bei der örtlichen Einwohnerbehörde melden, keine Waffen besitzen, ihre Kinder zu kapitalismuskritischen, ökologisch korrekten Genderwesen erziehen lassen, energieeffizient bauen, fein säuberlich den Müll trennen und, zu guter Letzt, abweichende Meinungen ordnungsgemäß denunzieren. Im Gegenzug erklären Regierungsmitglieder, es gäbe kein Grundrecht auf Sicherheit und man müsse das Zusammenleben täglich neu aushandeln.

Kommentar:

Frage: Fühlen Sie sich herausgefordert?

(1891)

Eklatante Verletzung der demokratischen Spielregeln durch die SPD

Eklatante Verletzung der demokratischen Spielregeln durch die SPD

Gauland: Unwürdiges Schauspiel bei Vorstellung Steinmeiers

AfD Pressemitteilung | 09.01.16

Der Kandidat der Großen Koalition für das Amt des Bundespräsidenten, Außenminister Frank-Walter Steinmeier, hat am Montag den Brandenburgischen Landtag für einen „Gedankenaustausch mit Mitgliedern der Fraktionen und der parlamentarischen Gruppe sowie mit Brandenburgs Wahlfrauen- und -männern“ besucht (Zitat aus der Terminankündigung der Landtagsverwaltung). Den zu diesem Termin erschienenen Abgeordneten der AfD-Fraktion, darunter der vom Landtag als Wahlmann für die Bundesversammlung gewählte Fraktionschef Alexander Gauland, wurde der Zutritt verwehrt.

Kommentar:

Dies ist nicht nur eine Missachtung von Herrn Gauland und der Mitglieder der AfD-Fraktion, sondern auch eine Missachtung der Wähler! Und so etwas machen „Volks“parteien, die sich demokratisch nennen?

(1884)

Ein klares Wort zur rechten Zeit

Ein klares Wort zur rechten Zeit

Weidel: Ditib endlich verbieten!

AfD Pressemitteilung | 09.01.17

Die Ditib muss in Deutschland verboten werden. Wer gegen christliche Traditionen wie Weihnachten oder Silvester hetzt, dabei eine ähnliche Sprache wie die Terrororganisation IS verwendet, ist ein Feind unserer freiheitlichen Gesellschaft und bereitet den Boden für den islamistischen Terror.

Kommentar:

Noch ein Beleg für die Richtigkeit der Forderung? Sogar von der CDU!
Focus am 07.01.16
CDU in Hamburg wirft Ditib aggressive Stimmungsmache vor
http://www.focus.de/politik/deutschland/gegen-silvester-und-weihnachten-cdu-in-hamburg-wirft-ditib-aggressive-stimmungsmache-vor_id_6460026.html

(2058)

Wenigstens die Grünen wollen die drängenden Probleme in Deutschland in Angriff nehmen

Wenigstens die Grünen wollen die drängenden Probleme in Deutschland in Angriff nehmen

Grüne fordern für Pflegeheime Prostituierte auf Rezept

WELT/N24 | 08.01.17

Pflegebedürftige und Schwerkranke sollen in Zukunft Sex mit Prostituierten bezahlt bekommen können. Das forderte die pflegepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Elisabeth Scharfenberg, gegenüber der „Welt am Sonntag“. „Eine Finanzierung für Sexualassistenz ist für mich vorstellbar“, sagte Scharfenberg. „Die Kommune könnte über entsprechende Angebote vor Ort beraten und Zuschüsse gewähren“, so die Politikerin. Vorbild wären die Niederlande …

Kommentar:

Eigentlich ist jeder Kommentar überflüssig; doch sei der recht sachliche Beitrag eines Lesers zitiert: „Bei den Krankenkassen werden so viele notwendige Behandlungen gestrichen und der Beitrag kontinuierlich erhöht und jetzt soll Geld für Prostitution frei gemacht werden !? Einfach lächerlich!!!!!!“

(1974)

Kleiner „Nachschlag“ zu 2016 für Naive gefällig?

Kleiner „Nachschlag“ zu 2016 für Naive gefällig?

Schlüsselwort „kultursensibel“

WELT/N24 | 01.12.16

Europas erste Einwandererpartei Denk will keine Integration der Neubürger, sondern fordert „gegenseitige Akzeptanz“. Geplant sind eine Rassismuspolizei und Quoten in Betrieben und Behörden.

Kommentar:

Fragen Sie einmal in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis, wer von dieser höchst gefährlichen Entwicklung in den Niederlanden weiß. Daher muss man diesen Artikel unbedingt verbreiten; denn es ist sicher nur eine Frage der Zeit, wann eine solche Partei auch bei uns in der Bundesrepublik auftauchen wird. Oder sind auch das wieder Gedanken eines „angstbesetzten“ AfD-Menschen? Nein! Denn wenn Sie in dieser Presseschau zurückblättern, finden Sie folgenden Beitrag:

Vera Lengsfeld (CDU) fragt besorgt:
Integrationsgipfel oder Staatsstreich?

Am Montag, dem 14.11. findet der neunte so genannte Integrationsgipfel im Kanzleramt statt, auf Einladung unserer Bundeskanzlerin. Wer sich auf den Seiten der Kanzlerin informieren möchte, was geplant ist, liest Folgendes: „Wie kann man Zugewanderte erfolgreich integrieren? Was kann bürgerschaftliches Engagement dazu beitragen? […] Liest man aber das „Impulspapier der Migrant*innen- Organisationen zur Teilhabe an der Einwanderungsgesellschaft“, […] laufen ihre Forderungen, die anscheinend von der Staatsministerin gefördert werden, auf eine Abschaffung der alten Bundesrepublik hinaus.

Blog von Vera Lengsfeld am 13.11.16
http://vera-lengsfeld.de/2016/11/13/integrationsgipfel-oder-staatsstreich/#more-609

Damaliger Kommentar:
Wenn das so stimmt, werden dann die Bürger der Bundesrepublik Deutschland nicht total hintergangen/ für dumm verkauft? Braucht Deutschland nicht tatsächlich eine Alternative für Deutschland? Sollten wir daher nicht der Aufforderung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) am 03.10.16 in Dresden folgen?
„Jeder, der an der Zukunft des eigenen Landes interessiert ist, muss wissen, dass er das Land nicht denen überlassen darf, von denen er sich ganz sicher nicht vertreten sehen möchte.“
War Herrn Lammert klar, dass sich dieser Satz eben auch gegen die Regierungsparteien und gegen seine Bundeskanzlerin richten lässt?
Nicht vergessen sei ein Dank an Frau Lengsfeld für die ausführlichen Informationen, die der Kommentator weder in der Presse noch in den öffentlich-rechtlichen Medien gefunden hat.
Nachtrag:
http://www.heute.de/integrationsbeauftragte-oezoguz-spricht-sich-fuer-aenderung-des-grundgesetzes-aus-integration-als-staatsziel-aufnehmen-44476556.html
Ein tolles Beispiel dafür, wie man über ein und denselben Problemkreis ganz unterschiedlich informieren kann.

(1871)

Ist das nicht Islamkritik? „Rechtsruck“ der CDU?

Ist das nicht Islamkritik? „Rechtsruck“ der CDU?

CDU in Hamburg wirft Ditib aggressive Stimmungsmache vor

Focus | 07.01.17

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg wirft der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) aggressive Stimmungsmache gegen christliche Kultur vor.

Kommentar:

Ditib baut übrigens auch die Moschee in Köln. Moschee vs. Kölner Dom? Was dann?

(1908)

Ach nein: Die ZEIT denkt um

Ach nein: Die ZEIT denkt um

Das Gegenteil von Dankbarkeit

ZEIT-ONLINE | 02.01.17

Warum lässt Europa, vor allem Deutschland, es zu, dass Hunderttausende Menschen, die – verglichen mit hiesigen Standards – aus oft rückständigen, paternalistischen, teils voraufgeklärten Gegenden stammen, in unsere High-End-Gesellschaften einwandern? Warum halsen wir uns Menschen auf, die verroht sind oder traumatisiert und bei denen nicht nur Kulturschocks drohen, sondern auch Lebensenttäuschungen, Abstoßungsreaktionen und religiöse Radikalisierung? […] Welche moralische Verpflichtung sollten die Bürger eines Staates haben, den Bürgern anderer Staaten zu helfen, wenn sie damit gleichzeitig Gefahren importieren, Gefahren, die sich vielleicht erst in der zweiten oder dritten Generation nach der Einwanderung voll entfalten?

Kommentar:

Der Artikel hat 1.161 Leserkommentare provoziert. Und wie lautet Ihr Kommentar?
Nur eine Frage zur Wortwahl in diesem Artikel der ZEIT: Was bekämen Vertreter der AfD zu hören, wenn sie fragen würden: „Warum halsen wir uns Menschen auf, die verroht sind oder traumatisiert und bei denen nicht nur Kulturschocks drohen, sondern auch Lebensenttäuschungen, Abstoßungsreaktionen und religiöse Radikalisierung?“ Hören wir richtig? Ist da etwa von „Aufhalsen“ und von „Abstoßungsreaktionen“ die Rede?

(1909)

Man kann nur vor „Berliner Verhältnissen“ warnen

Man kann nur vor „Berliner Verhältnissen“ warnen

Rot-Rot-Grünes Experiment – Deutsche, schaut auf diese Stadt

Der Spiegel | 02.01.17

Wer wissen will, wie Rot-Rot-Grün im Bund funktionieren würde, muss nur nach Berlin schauen: Statt über Videoüberwachung und Abschiebung diskutiert man lieber über „Geschlechtergerechtigkeit“ und „Energiearmut“. […] Auch die amtliche Überprüfung der Geschlechtsteile von Katzen aus Gründen des Tierschutzes war zwischenzeitlich Teil der Verhandlungen.

Kommentar:

Drängt sich Ihnen nicht auch die Frage auf, welche Leute solche „Politiker“ mit welcher Zielsetzung wählen? Oder gilt einfach: 1 Partei von Traumtänzern + 1 Partei von Traumtänzern + 1 Partei von Traumtänzern = die Mehrheit = 1 Qualitätskoalition?
Da waren selbst De Vier Butze in ihrem 1938 aufgenommenen Lied schon klüger:
„Dreimol Null es Null es Null“! Und warum waren sie klüger: [Se] woren [anders als die Berliner „Politiker“] en d’r Kayjass en d’r Schull.

(1717)

Die beste Weihnachtsansprache des Jahres

Die beste Weihnachtsansprache des Jahres

Schluss mit dem Floskel-Bingo!

Cicero | 25.12.16

Floskel 1: „Wir dürfen uns jetzt nicht spalten lassen“
Floskel 2: „Absolute Sicherheit kann es nicht geben“
Floskel 3: „Nicht zu Überreaktionen hinreißen lassen“
Floskel 4: „Darauf warten die Terroristen doch nur“
Floskel 5: „Keine Instrumentalisierung der Ereignisse“
Floskel 6: „Wir dürfen jetzt keine Angst haben“
Floskel 7: „Gewalt ist keine Lösung“

Kommentar:

Statt eines eigenen Kommentars sei auf die Leserkommentare hingewiesen.

(1868)

Was halten Sie von der deutschen Großzügigkeit?

Was halten Sie von der deutschen Großzügigkeit?

Verschweigen von für die Einbürgerung unbeachtlichen Verurteilungen straflos

Bundesgerichtshof/Pressestelle | 21.12.16

Der 1. Strafsenat des Bundesgerichtshofs, der der Auffassung des Oberlandesgerichts München gefolgt ist, hat die Vorlegungsfrage wie folgt beantwortet:
Eine Strafbarkeit nach § 42 StAG ist nicht gegeben, wenn im Einbürgerungsverfahren unrichtige oder unvollständige Angaben über inländische Strafverurteilungen gemacht werden, die gemäß § 12a Abs. 1 S. 1 und S. 2 StAG bei der Einbürgerung außer Betracht bleiben.

Kommentar:

Eine weitere Facette der doppelten Staatsangehörigkeit?

(1801)

Die noch zu wenig beachtete Gefahr

Die noch zu wenig beachtete Gefahr

Deutsche Steuerzahler müssen Banken in Italien retten

Deutsche Wirtschafts Nachrichten |

Die staatliche Rettung der italienischen Monte Paschi bedeutet, dass die EZB – und damit sie europäischen Steuerzahler, also auch die deutschen – die maroden italienischen Banken retten müssen. Europa steht vor einer schweren Finanzkrise. […]
Von der großartigen Ankündigung, die Steuerzahler werden bei Banken-Pleiten nicht mehr zur Kasse gebeten, bleibt nichts übrig. Der italienische Staat ist gezwungen, die Krisenbank Monte dei Paschi mit einer Kapitalspritze von 5 Milliarden Euro zu retten, um einen Run der Sparer und Anleger auf alle Banken zu verhindern. [Laut EZB sind es nun schon 8 Milliarden Euro.] Die Entscheidung ist falsch, aber als Feuerwehr-Aktion unvermeidbar, weil Italien wie alle EU-Staaten und vor allem die EURO-Länder in dem Regel-System der EU gefangen ist: Zahllose, absurde Vorschriften treiben die Banken und mit ihnen die gesamte, europäische Wirtschaft in eine dramatische Krise.

Kommentar:

Eine nüchterne Analyse der aktuellen Situation und ihrer Folgen für Interessierte. Dabei müssten sich eigentlich alle Bürger dafür interessieren; denn die Folgen betreffen alle. Doch werden sie von den Medien insgesamt zu wenig aufgeklärt. So meldete gestern (27.12.16) die Tagesschau nur, dass die Bank vom italienischen Staat gerettet werden müsse. Von der rechtlichen Problematik und den Folgen war nicht die Rede. So dürfte nur den „Eingeweihten“ klar geworden sein, dass auch die deutschen Steuerzahler betroffen sein werden.
Anders die FAZ am 24.12.16 mit der Schlagzeile „Brüsseler Schlupflöcher für Bankenrettung“:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/italien/eu-wird-italien-die-rettung-von-monte-dei-paschi-wohl-nicht-verwehren-14589672-p2.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
„Schneller als von allen Beteiligten gewünscht, steht die europäische Bankenunion vor ihrer ersten Bewährungsprobe. Die italienische Regierung hat genau das vor, was eigentlich nach der Finanz- und Eurokrise ausgeschlossen sein sollte: Sie will eine marode Bank mit Staatsgeld retten.“
Im Folgenden wird es „pikant“:
„Nach Aussagen der EU-Kommission hat die italienische Regierung ihren Rettungsrahmen in enger Abstimmung mit Brüssel entwickelt. Daraus lässt sich schließen, dass Italien schon skizziert bekommen hat, wie sich die Bankenrettung durchführen lässt, ohne dass die Kommission als Spielverderber auftritt.“
Im Klartext heißt das doch wohl: Die EU-Kommission gibt Italien Tipps, wie man den Antrag formulieren muss, um die Zustimmung der EU-Kommission zu erreichen, die von der EU beschlossenen Maßnahmen zum Schutz der Steuerzahler zu umgehen, also letztlich EU-Recht zu brechen.
Hatten wir das nicht schon einmal im Falle Griechenland?
Wie sollen die Bürger da überhaupt noch einen Rest Vertrauen in die EU haben?

(2002)

Immer mehr unfassbare Informationen

Immer mehr unfassbare Informationen

Amri soll Schlüssel für Moschee in NRW besessen haben

WELT/N24 | 28.12.16

Nach WDR-Recherchen war Amri im Ruhrgebiet deutlich besser vernetzt als bislang angenommen. Der Tunesier besuchte während seiner Zeit in NRW im Ruhrgebiet ein Dutzend Moscheen. […] Er soll zudem sehr gute Kontakte nach Dortmund gehabt und einen Schlüssel zu einer Moschee besessen haben, in der er übernachtete. Seit Ende 2015 sei er regelmäßig zwischen Berlin und dem Ruhrgebiet gependelt.

Kommentar:

Ein Leser kommentiert: „In NRW gab es mehrfach Versagen. Kein Abgleich der mehrfach Identitäten mit biometrischen Daten, keine strafrechtlichen Konsequenzen für Sozialbetrug und Identitätsbetrug. Es gab genug Möglichkeiten, den Attentäter für bereits begangene Straftaten in Haft zu nehmen.“
Wie Recht er hat, belegt auch ein Artikel in der Kölnischen Rundschau von heute (28.12.16) auf Seite 3. Dort ist unter dem Punkt „Schärfere Meldeauflagen“ zu lesen:
„Eigentlich gibt es schon strenge Auflagen – geregelt im Aufenthaltsgesetz Paragraf 56:
„Überwachung ausgewiesener Ausländer aus Gründen der inneren Sicherheit“. Amri hätte sich mindestens einmal wöchentlich – bei entsprechender Anordnung auch täglich – bei der Polizei melden müssen. Sein Aufenthalt wäre auf einen Bezirk der zuständigen Ausländerbehörde in NRW beschränkt. Ein Verstoß gilt als Straftat. Der Mann hätte somit in U-Haft genommen werden können, da er etwa häufig in Berlin war.“
Dass dies alles nicht geschehen ist, ist unfassbar und durch nichts zu entschuldigen. Welchen Eindruck müssen die „Gefährder“ von unserem „starken“ Rechtsstaat bekommen bzw. wie beeindruckt müssen sie von ihm sein? Muss man sich noch wundern, wenn sie ihn nicht ernst nehmen? Muss man sich noch wundern, wenn die Politiker immer mehr das Vertrauen der Bürger verlieren?
Müssten die Verantwortlichen wie z.B. Innenminister Jäger daher nicht sofort zurücktreten?
Das Schlimmste aber: 12 Menschen könnten noch leben!

(1835)

58.541 Leserkommentare in nur 4 Stunden

58.541 Leserkommentare in nur 4 Stunden

Zehntausende Klagen: Verwaltungsrichter erwarten Verdopplung der Asylverfahren

Focus | 24.12.16

So sei etwa die Zahl im bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen im Vergleich zu 2015 um 122 Prozent gestiegen – und sogar um 468 Prozent im Vergleich zu 2013. Dramatisch sei es in Berlin, wo sich die Klagen von Flüchtlingen und Migranten 2016 gegenüber 2015 auf schätzungsweise gut 9000 vervierfacht haben. „Eine ähnliche Entwicklung ist auch in Rheinland-Pfalz und Thüringen zu verzeichnen“, sagte er.

Kommentar:

Der Sachverhalt ist schon länger bekannt und auch in dieser Presseschau vorgestellt und kommentiert worden.
Welcher Zündstoff darin steckt, wird durch die unwahrscheinlich hohe Zahl an Leserkommentaren deutlich (58.541 Leserkommentare in nur 4 Stunden). Dabei ist in diesem Focus-Bericht noch unerwähnt geblieben, wer die Prozesskosten und Anwaltskosten bezahlt – in der Regel der Steuerzahler.
Dazu erinnern wir hier noch einmal an die Pressemitteilung des AfD-Vorstandsmitglied Georg Pazderski vom 14. Oktober (!) 2016. Darin fordert Pazderski, dass Asylbewerber ihre Prozesskosten selber tragen müssen:
„Das deutsche Asylrecht wird für den Steuerzahler endgültig zum Fass ohne Boden. Immer mehr abgelehnte Asylbewerber klagen gegen die Entscheidung des BAMF. Allein in diesem Jahr sind die Klagen um 151 Prozent gestiegen. Es ist bereits teuer genug, dass die Verwaltungsgerichte nun weiteres Personal einstellen müssen, um der Flut der Klagen Herr zu werden. Es muss jedoch wie Hohn für jeden Steuerzahler klingen, wenn er erfährt, dass viele der Kläger darüber hinaus auch noch Prozesskostenhilfe vom Staat erhalten.“
https://www.alternativefuer.de/pazderski-asylbewerber-muessen-prozesskosten-selber-tragen/

Unser Kommentar im Oktober 16 :
Noch am 07.09.16 hat unser Finanzminister in der in der ZDF-Sendung „Was nun, Herr Schäuble?“ betont: „Es gibt bisher keinen Menschen in Deutschland, der einen Euro weniger bekommt, weil Flüchtlinge zu uns gekommen sind.“ Ist das die Wahrheit? Es kommt darauf an! Rein formal hat er vielleicht nicht gelogen; denn er hat– klugerweise – das Wort „bisher“ eingeschmuggelt. Aber wenn Georg Pazderski Recht hat und „das deutsche Asylrecht für den Steuerzahler endgültig zum Fass ohne Boden (wird)“, dann wird sich das rasch und vor allem „nachhaltig“ ändern.
Ergänzend dazu ein Leserkommentar von heute (24.12.): „Habe gerade gelesen, dass jeder 2. Arbeit[nehmer] mit Grundsicherung auskommen muss ? Welchen Sozialen Sprengstoff das bietet, braucht man wohl kaum zu erwähnen.“

(1965)