Neue Sachlichkeit in der Welt? Unbedingt lesen!

Neue Sachlichkeit in der Welt? Unbedingt lesen!

Wo bleibt der souveräne Umgang mit der AfD?

Die Welt | 10.02.16

Kann es wirklich sein, dass eine Partei, die AfD, dieser Tage durch eine Äußerung ihrer Vorsitzenden in Acht und Bann der gesamten etablierten deutschen Öffentlichkeit fällt, neue Verbotsüberlegungen aufleben, der Ruf nach dem Verfassungsschutz ertönt, ihre Vertreter im Europaparlament aus der Fraktion fliegen sollen, sie nun zu keiner Talkshow mehr dürfen, und, der Höhepunkt: der Spiegel schließlich auf seinem neuesten Titel die Parteichefin persönlich als Voll-Nazi abstempelt – während kein Mensch auch nur ein Wort über das verliert, was der Grüne Boris Palmer aus seiner Not als Oberbürgermeister Tübingens heraus im vergangenen Oktober gesagt hat: dasselbe in Grün nämlich.

Kommentar:

Beim Lesen reibt man sich verwundert die Augen! Ist man im falschen Film? So viel wohltuende Sachlichkeit im Umgang mit der AfD! Wie ist das zu erklären?
Vielleicht gibt es (mindestens) zwei Antworten:
a) Die Aufklärungsarbeit der AfD und ihrer Sympathisanten durch den Austausch von Informationen über vergleichbare „Fälle“ in anderen Parteien (vgl. auch diese Presseschau).
b) Die Welt hat gemerkt, dass die überwiegende Zahl von Leserkommentaren in krassem Gegensatz zu den Artikeln der Welt steht. Und auf Dauer kann eine Zeitung (als Wirtschaftsunternehmen) nicht gegen ihre Leser schreiben.
Was lernt man daraus? Wir Bürger können politisch mehr bewirken, als wir oft meinen. Je mehr handeln, desto größer die Wirkung. Das sollte uns alle ermutigen.

(1978)

Der Druck wird größer, der Widerstand müsste auch größer werden

Der Druck wird größer, der Widerstand müsste auch größer werden

Frankreich und Deutschland wollen Bargeld einschränken

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 10.02.16

Tatsächlich geht es natürlich […] darum, zu verhindern, dass die Kunden ihre Gelder von den Banken abziehen: Durch Negativzinsen sollen sie gezwungen werden, ihre Gelder in riskante Investments zu stecken. Im Fall von Banken-Pleiten müssen außerdem die Gläubiger – also die Kunden einer Bank – seit dem 1. Januar 2016 eine in Schieflage geratene Bank retten. Daher ist es für die Regierungen wichtig, dass die Kunden ihr Geld nicht außerhalb des Bank-Systems aufbewahren können. Diese Gründe eignen sich jedoch nicht als offizielle Motivation. Daher haben sich die EU-Staaten auf die Bekämpfung des Terrors und die Geldwäsche festgelegt.

Kommentar:

Sollen die mündigen Bürger wieder einmal mit vorgeschobenen Argumenten von den wirklichen Zielen abgelenkt werden? Lassen sie sich das gefallen, weil die Merkel-Politik sie eingelullt hat? Stimmt also die Kritik des Philosophen Peter Sloterdijk an Merkel: „Wo Politik war, wird betreutes Dahindämmern“?

(1895)

Kritik an der großen Koalition

Kritik an der großen Koalition

Seehofer wird zur AfD-Kopie

BILD | 09.02.16

Vielleicht hofft Horst Seehofer ja, mit seinen Worten die neuen Rechtspopulisten klein zu halten. Vielleicht glaubt er ja, ihnen so in ganz Deutschland, vor allem aber in Bayern das Wasser abgraben zu können. Nur: Warum CSU wählen, wenn man mit der AfD das böse Original statt der Kopie haben kann?

Kommentar:

Die Überschrift „Seehofer wird zur AfD-Kopie“ kann man unterschiedlich deuten:

a) Wird unterstellt, dass die Positionen der AfD schlecht sind („das böse Original“), dann ist die CSU noch schlimmer, weil sie ja nur die Kopie ist. So werden es wohl die Gegner der AfD (und der CSU) empfinden. Dann allerdings müsste nun in den Medien (z.B. BILD) ab sofort konsequent von der rechtspopulistischen oder antidemokratischen CSU gesprochen werden.

b) Die CSU „kopiert“ Positionen der AfD, weil sie sie nun auch als gut und richtig ansieht. So werden es wohl die Freunde der AfD deuten.

Und wie verstehen Sie es?

(2391)

Ehemaliger Grüner findet viele Positionen der AfD gut

Ehemaliger Grüner findet viele Positionen der AfD gut

„Auch bei den Grünen habe ich Strohpuppen brennen sehen“

FAZ | 09.02.16

Ludger Sauerborn war 36 Jahre bei den Grünen, Gründungsmitglied der Partei, Oberbürgermeisterkandidat in Worms. Jetzt ist er ausgetreten und unterstützt die AfD. Warum macht er das? Ein Interview.

Kommentar:

Eine sehr positive Bewertung der AfD, die sich in ihrer Sachlichkeit wohltuend von der augenblicklichen Propaganda gegen die AfD unterscheidet.

(2406)

Langsam müssten es alle kapieren: Es geht zielstrebig weiter

Langsam müssten es alle kapieren: Es geht zielstrebig weiter

Commerzbank verlangt von Mittelständlern Guthabengebühren

FAZ | 10.02.16

Die Commerzbank gibt die von der Europäischen Zentralbank verlangten Negativzinsen an immer mehr Kunden weiter. Seit Dezember 2014 erhebt Deutschlands zweitgrößte Bank schon von einzelnen großen Firmenkunden Strafzinsen, wenn sie hohe Einlagen bei ihr vorhalten. Jetzt weitet die Commerzbank dieses Vorgehen auf ihre 100.000 mittelständischen Unternehmenskunden aus. Von ihnen muss sich etwa jeder Zehnte auf unangenehme Gespräche mit dem Kundenberater gefasst machen.

Kommentar:

Trotz Aschermittwoch: Die Karawane zieht weiter, der Draghi hätt Doosch“. Bald erwischt es auch die Kleinen; aber dazu muss erst das Bargeld abgeschafft werden. Doch wie sagt Schäuble immer? „Wir sind auf einem guten Weg.“

(1788)

Wie soll das weitergehen?

Wie soll das weitergehen?

Türken in Grenzstadt Kilis wollen keine Syrer mehr aufnehmen

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 09.02.16

Die Stimmung an der türkisch-syrischen Grenze kippt zu Ungunsten der syrischen Flüchtlinge. Die türkische Bevölkerung fürchtet einen Massenexodus, der das Leben aus den Fugen bringen könnte. Sie fordern: Der Staat muss sich zuerst um seine eigenen Bürger kümmern.

Kommentar:

Wer macht dem Wahnsinn ein Ende? Warum sind immer die einfachen Leute die Opfer der politischen Auseinandersetzungen, während die Verantwortlichen „im Trockenen sitzen“ und auch die Oppositionellen es sich im Ausland gut gehen lassen? Wann hört man etwas von der Uno? Wo ist der dauernde Appell der Kirchen?

(1800)

Muss es nicht doch bald einen Plan B geben?

Muss es nicht doch bald einen Plan B geben?

Flüchtlinge: Erdogan knallhart, Angela Merkels CDU peinlich-hilflos

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 09.02.16

Der türkische Präsident Erdogan hat der EU bei der Verhandlung über die Flüchtlinge gnadenlos das Messer angesetzt, wie aus einem soeben veröffentlichten Gesprächsprotokoll hervorgeht. Hilflos sind die Reaktionen von EU-Präsident Juncker; peinlich die Weltfremdheit von CDU-Generalsekretär Peter Tauber.

Kommentar:

Zwar „(wollten)Sprecher von EU-Rat und EU-Kommission der Nachrichtenagentur Reuters die Echtheit der Aufzeichnungen weder bestätigen noch dementieren“, doch dürfte die Verhandlungsposition von Merkel und Juncker kaum besser sein als hier beschrieben.
Fazit. Wenn man die Arbeit, die man nicht selbst tun will, an andere delegieren muss und der andere das weiß, dann ist man erpressbar.

(1834)

AfD muss die Bürger auf Straßen und Plätzen über die drohenden Gefahren informieren

AfD muss die Bürger auf Straßen und Plätzen über die drohenden Gefahren informieren

Sind Bargeldbegrenzungen verfassungswidrig?

FAZ | 09.02.16

Der frühere Verfassungsgerichtspräsident Papier hält eine Beschränkung von Bargeldzahlungen für verfassungswidrig. Bayerns Finanzminister Söder warnt vor der Bevormundung der Bürger. Doch der Druck steigt – vor allem aus Frankreich.

Kommentar:

Wenn nicht jetzt, wann dann? Protest, Protest, Protest! In Diskussionen muss man immer wieder betonen, dass es dem Staat um den Zugriff auf die (Spar)Konten der Bürger geht. Zurzeit sind (nicht nur angedachte) Negativzinsen nicht durchsetzbar, weil die Menschen ihr Geld von den Konten abräumen würden. So viel Bargeld gibt es aber gar nicht! Ohne Bargeld könnten die Banken per Mausclick Negativzinsen einfach abbuchen.

Man sollte in Diskussionen das Thema aber auch herunterbrechen auf Alltagssituationen:
Eltern müssten ihren Kindern das Taschengeld auf deren Konto überweisen; die Oma könnte ihrem kleinen Enkel nicht 2 Euro in die Handdrücken und sagen „Kauf dir ein schönes Eis!“ (außerdem wäre die dann notwendige Überweisung jederzeit erfasst und „auswertbar“). Sie könnte dem großen Enkel nicht einen Fünfziger in die Hand drücken und ihm sagen „Für das nächste Tanken.“ Müssen die Kirchengemeinden demnächst statt ihrer Opferkörbchen Kartenlesegeräte herumgehen lassen? Brauchen auch Bettler ein Lesegerät?

Man müsste auch fragen: Wollen sie wirklich, dass jede Geldbewegung mit Datum, Uhrzeit, Ort und Adressat auf ihrem Konto (datengesichert?) festgehalten wird und ge-/missbraucht werden kann? (ohne dass Sie es je erfahren)?

Wer all diese (und noch viele weitere) Fragen mit „Ja“ beantwortet, dem ist nicht zu helfen und der darf sich später nie beklagen!

Letzte Frage an dieser Stelle: „Wird die Gefahr nicht maßlos übertrieben?

Antwort: „Nein“. Nur ein Beleg für das Begründet-Sein des Verdachts: Um das Bargeld abschaffen zu können, muss jeder Bürger ein Giro-Konto haben. Das war bisher nicht der Fall. Doch – Zufall? – am 28.10.15 berichtet die Süddeutsche Zeitung:
„Jede Person, die sich berechtigt in Deutschland aufhält, soll künftig bei jeder beliebigen Bank ein Konto eröffnen und am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen können. Das sieht ein Gesetzentwurf vor, der an diesem Mittwoch im Bundeskabinett beschlossen wurde. Erstmals werden alle Geldinstitute verpflichtet, jedem Antragsteller ein Konto auf Guthabenbasis einzurichten, über das er Geld einzahlen und abheben sowie Lastschriften, Überweisungen und Geldkartengeschäfte ausführen kann.“

Noch Fragen? Ach ja, wann ruft jemand zu Demonstrationen gegen die Pläne auf?

(1899)

Sieht so Integration von Muslimen aus?

Sieht so Integration von Muslimen aus?

TU Dortmund weist Vorwurf eines „antiislamischen Rassismus“ auf das Schärfste zurück

Antwortschreiben der TU Dortmund | 03.02.16

„Eine Begehung durch den AStA ergab nämlich, dass in dem Raum, entgegen der Nutzungsordnung, diverse Gebetsteppiche und Korane gelagert wurden sowie Flugblätter in arabischer Schrift und deutschsprachige Belehrungen auslagen, die unter anderem Hinweise enthielten, wie sich Frauen zu kleiden und zu benehmen hätten (z.B. Tragen eines Kopftuches, Verzicht auf Parfüm, etc.). Ferner wurde die Nutzung durch externe Dritte im Rahmen von Gruppenveranstaltungen sowie die Verwendung von Raumteilern zur Geschlechtertrennung festgestellt.“

Kommentar:

Der TU Dortmund sei gedankt, dass sie im Sinne einer offenen gesellschaftlichen Diskussion ihr Schreiben veröffentlicht hat, und Kompliment für die Durchsetzung des geltenden Rechts mit einer dezidierten Begründung.

(1830)

Katholischer Fernsehpfarrer fordert zum Austritt aus der Kirche auf

Katholischer Fernsehpfarrer fordert zum Austritt aus der Kirche auf

Trierer Fernsehpfarrer: AfD-Anhänger sollten aus der Kirche austreten

Trierer Volksfreund | 07.02.16

[Kardinal] Marx’ langjähriger Kommunikationsdirektor, der Trierer Fernsehpfarrer Stephan Wahl, forderte AfD-Sympathisanten und potentielle Wähler der rechtspopulistischen Partei sogar zum Austritt aus der Kirche auf. Christentum und AfD-Ideologie seien nicht vereinbar, schreibt Stephan Wahl auf seiner Internetseite.

Kommentar:

Es sei hier noch einmal an Prof. Wolfgang Ockenfels erinnert, Dominikanerpater und Ordinarius der Theologischen Fakultät Trier:
„Welche Partei wir wählen oder nicht wählen, lassen wir uns nicht von geistlichen Würdenträgern vorschreiben. Von ihnen erwarten sich politisch praktizierende Christen keine konkreten Lösungen, sondern gut begründete ethische Maßstäbe – zur eigenen Entscheidung. […] Eine Demokratie ohne Alternativen, ohne Korrekturmöglichkeiten, ist keine mehr. Es könnte ja sein, daß sich die angeblichen Nostalgiker als die besseren Realisten erweisen.“

Konkret: Was soll man zu dem Satz von Pfarrer Wahl auf seiner Homepage sagen (Datum: 05.02.16)? „AfD Populisten sind verbalpopulistische Embryonalverbrecher! Und werden richtige V. wenn wir sie nicht stoppen“ (Komma-Fehler von Pfarrer Wahl). Was sagt sein Bischof dazu? Was die deutsche Bischofskonferenz?

Vielleicht versteht er den Satz des bedeutenden Philosophen und Theologen Thomas von Aquin (1224 – 1274): „Gerechtigkeit ohne Barmherzigkeit ist Grausamkeit; Barmherzigkeit ohne Gerechtigkeit ist die Mutter der Auflösung.“

(2571)

Auch das gehört zur Realität

Auch das gehört zur Realität

Christenverfolgung – „Du hast drei Tage Zeit“

ZEIT-ONLINE | 04.02.16

Sie sollte ihrem Glauben abschwören: Die Sudanesin Meriam Ibrahim weigerte sich und wurde zum Tode verurteilt. Eine italienische Journalistin organisierte die Rettung der Christin – und schrieb ein Buch darüber.

Kommentar:

Wird die Verfolgung von Christen in islamischen Ländern viel zu wenig wahrgenommen und thematisiert?

Aber auch bei uns darf man die Augen nicht verschließen. In der „Tagespost“ vom 30.01.16 wird berichtet: „In Baden-Württemberg leiden immer mehr christliche Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak in Massenunterkünften unter Schikanen ihrer muslimischen Mitbewohner.“

Der in dieser Presseschau schon mehrfach zitierte Philosoph Robert Spaemann unterstützt die Petition der Initiative CitzenGO für die gemeinsame Unterbringung vertriebener Christen unter www.citizengo.org./de und begründet das folgendermaßen:

„Die christlichen Flüchtlinge befinden sich in manchen Quartieren so wie in ihrer Heimat, die sie verlassen haben, in einem Zustand der Diskriminierung und Gefährdung. Es sind oft furchtbare Zustände. Es gibt mehrere Flüchtlingsheime, in denen dürfen christliche Flüchtlinge in den gemeinsamen Kühlschrank kein Schweinefleisch legen und offenbar überhaupt kein Schweinefleisch haben. Sie dürfen sich nicht an denselben Tisch setzen, an dem Moslems sitzen. […] Es ist zynisch zu fordern, ‚miteinander klarzukommen‘. Die Christen würden schon gern, aber die Muslime, die in den Unterkünften den Ton angeben, sind daran gar nicht interessiert.“

Auch dieses Thema gehört zu einer offenen Diskussion über die gesamte Flüchtlingsproblematik.

(2091)

AfD vertritt Arbeitnehmerinteressen

AfD vertritt Arbeitnehmerinteressen

Alice Weidel (AfD): Nein zu staatlichen Wettbewerbsverzerrungen zulasten von Arbeitnehmern

AfD-Presserklärung | 05.03.16

Zum Vorstoß der IG Metall, ein mit Steuergeldern subventioniertes „Integrationsjahr“ für „Zuwanderer“ einzuführen, sagt AfD-Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel:
„Staatliche Wettbewerbsverzerrungen auf dem Arbeitsmarkt zulasten der deutschen Arbeitnehmer darf es nicht geben. Die Forderung der IG Metall bringt all jenen einen Wettbewerbsnachteil, die nicht als ‚Flüchtlinge‘ staatlich subventioniert werden.

Kommentar:

Wissen die Arbeitnehmer, dass die AfD ihre Interessen vertritt?

(2599)

Klare Sprache von Hans-Werner Sinn

Klare Sprache von Hans-Werner Sinn

Die sechs Denkfehler der deutschen Flüchtlingspolitik

Wirtschaftswoche | 25.01.16

[Für falsch hält er folgende Thesen]:
1. Deutschland kann seine Grenze von 6000 Kilometern schon aus technischen Gründen nicht schützen.
2. Die Türkei und der Libanon übernehmen doch noch viel höhere Lasten für die Unterbringung der Flüchtlinge als Deutschland.
3. Deutschland kann Asylsuchende nicht abweisen, weil sie durch das Grundgesetz geschützt sind.
4. Offene Grenzen sind das Kennzeichen einer freien Gesellschaft.
5. Deutschland kann alle, die zu uns kommen wollen, integrieren.
6. Man muss die Herkunftsländer der Migranten so unterstützen, dass kein Wanderungsanreiz mehr besteht.

Kommentar:

Die klare Argumentation bedarf keines Kommentars.

(1970)

Man reibt sich verwundert die Augen

Man reibt sich verwundert die Augen

Kardinal Marx spricht sich für Begrenzung der Flüchtlingszahlen aus

Die Welt | 06.02.16

Das Oberhaupt der deutschen Katholiken, der Münchner Kardinal Reinhard Marx, hat sich dafür ausgesprochen, die Zahl der nach Deutschland kommenden Flüchtlinge zu begrenzen. „Auch als Kirche sagen wir: Wir brauchen eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz der „Passauer Neuen Presse“ (Samstagsausgabe). Deutschland könne „nicht alle Notleidenden der Welt aufnehmen“.

Kommentar:

Hat nicht Peer Steinbrück schon am 16.12.15 in der ZEIT gesagt, „es nütze nichts, sich auf einem Kirchen- oder Parteitag mit Vorschlägen zum Asylrecht zu übertreffen, wenn einem anschließend die Realitäten um die Ohren flögen“?

Hat sich Kardinal Marx nicht noch am 20.12.15 gegen eine Obergrenze ausgesprochen? Vgl. diese Presseschau mit dem Artikel des Deutschlandfunks unter der Überschrift „Kardinal Marx gegen Obergrenze für Flüchtlinge“. Fliegt nun auch ihm die Realität um die Ohren? Und klingt sein Satz „Deutschland könne ‚nicht alle Notleidenden der Welt aufnehmen‘“ fast so wie der häufig kritisierte Satz „Wir sind nicht das Sozialamt der Welt“?

Dagegen hatte der Philosoph Robert Spaemann am 18.12.15 eine andere Meinung vertreten, die aber so gut wie keinen Widerhall in den Medien gefunden hat. (Vgl. diese Presseschau): „«Und wir sollten kein schlechtes Gewissen haben, wenn wir unserer Hilfe Obergrenzen setzen». Kath.net am 18.12.15
http://www.kath.net/news/53332

(2028)

Könnte dann auch die Bundeswehr eingesetzt werden?

Könnte dann auch die Bundeswehr eingesetzt werden?

Flüchtlinge: Österreich wirbt für Militär-Einsatz auf dem Balkan

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 06.02 16

Österreich erwägt offenbar eine Militärmission auf dem Balkan. Das Land wirbt bei den EU-Partnern dafür, Flüchtlinge notfalls mit Soldaten auf der Balkanroute aufzuhalten. […] Kurz schloss auch den Einsatz von Soldaten aus EU-Staaten bei der Grenzsicherung nicht aus. […] Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann hat sich dafür ausgesprochen, Flüchtlinge an der griechischen EU-Außengrenze abzufangen.

Kommentar:

Langsam dürfte die Propaganda-Welle gegen Frauke Petry und die AfD zur Farce werden. Nun könnte auf die Bundeswehr sogar die Frage zukommen, ob sie sich an militärischen Einsätzen im Rahmen von Frontex beteiligen muss!

Auf jeden Fall kann die Frage nicht mehr verdrängt werden, „wie“ denn Griechenland und andere Länder mit EU-Außengrenze ihre Grenzen für die EU sichern sollen. Mit guten Worten? Mit Diskussionen und Überzeugungsarbeit? Wie stellen sich die europäischen Regierungen denn konkret „Grenzschutzmaßnahmen“ vor?

Alle Bürger sollten diese Fragen offen und mit Nachdruck stellen! Die im Bundestag vertretenen Parteien dürften vom Schwatzen gehörig ins Schwitzen kommen.

(1773)

Wird es in Deutschland anders sein?

Wird es in Deutschland anders sein?

In Frankreich hat sich die Zahl radikalisierter Islamisten verdoppelt

FAZ | 03.02.16

Eine neue Statistik über radikalisierte Islamisten in Frankreich hat das Land am Dienstag aufgeschreckt. 8250 Personen werden inzwischen als Gefährder eingestuft, das sind mehr als doppelt so viele wie im März 2015 (3100). […] Die Statistik sollte wohl zunächst geheim gehalten werden, wurde aber von der Zeitung „Le Figaro“ am Dienstag veröffentlicht und von Regierungsseite nicht dementiert.

Kommentar:

Ist der Eindruck falsch, dass sich auch in Deutschland die Zahl radikalisierter Islamisten deutlich erhöht?

Ist der Eindruck falsch, dass auf allen Ebenen (EU, Bundesregierung etc.) den sonst als mündig bezeichneten Bürger wichtige Informationen vorenthalten werden sollen? Und das in einer Demokratie, wo doch alle Macht vom Volke ausgehen soll!

Nur ein kleines Beispiel aus der Kölnischen Rundschau vom 06.02.16: „Weise [Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge] habe in den Tagen von Kreuth […] mit jenen 660.000 unbearbeiteten Asylfällen bewusst nur eine ‚Untergrenze‘ genannt. Warum? ‚Um aus Wildbad Kreuth wieder heil rauszukommen, habe ich die untere Grenze genommen‘, räumt der 64 Jahre alte Wirtschaftswissenschaftler gut 30 Tage später ein.“

(2057)

Empörung! Der EU-Vertrag von Lissabon erlaubt das Töten von EU-Bürgern bei Aufständen!

Empörung! Der EU-Vertrag von Lissabon erlaubt das Töten von EU-Bürgern bei Aufständen!

„Tyrannis oder Despotie“

Focus-Money | 02.08.2009

Karl Albrecht Schachtschneider: Die Grundrechtecharta ermöglicht ausdrücklich in den aufgenommenen „Erläuterungen“ und deren „Negativdefinitionen“ zu den Grundrechten, entgegen der durch das Menschenwürdeprinzip gebotenen Abschaffung der Todesstrafe in Deutschland (Art. 102 GG), Österreich und anderswo, die Wiedereinführung der Todesstrafe im Kriegsfall oder bei unmittelbar drohender Kriegsgefahr, aber auch die Tötung von Menschen, um einen Aufstand oder einen Aufruhr niederzuschlagen. […]

MONEY: Noch beängstigender ist, dass ohne Gesetz und ohne richterlichen Beschluss bei Aufstand und Aufruhr getötet werden darf. Wer definiert das?

Schachtschneider: Eben. Nach meiner Meinung könnten die Montagsdemonstrationen in Leipzig als Aufruhr definiert werden, wie praktisch jede nicht genehmigte Demonstration. Oder nehmen Sie die Krawalle in Griechenland oder kürzlich die Demonstrationen in Köln und Hamburg. Sie brauchen ja nur ein paar „Autonome“, die Steine schmeißen.

Kommentar:

Über Petry empören sich Politiker und Medien gleichermaßen lautstark, wenn sie geltendes Recht zitiert.

Wer aber weiß, dass die EU im Lissaboner-Vertrag unter bestimmten Bedingungen die Todesstrafe zulässt (die doch in Deutschland abgeschafft ist) und sogar das Töten von Bürgern der EU erlaubt, um einen (von der EU definierten) Aufstand niederzuschlagen.

Wissen das unsere Politiker? Es müssten wenigstens die wissen, die den Vertrag abgenickt haben – oder haben sie abgenickt, was sie nicht gelesen haben oder was sie nicht verstanden haben?

Was sagen Sie dazu?

(2518)

Ein Leckerbissen für Mitglieder, Wähler und Sympathisanten der AfD

Ein Leckerbissen für Mitglieder, Wähler und Sympathisanten der AfD

FOCUS Leserdebatte – Ist die AfD für Sie (noch) wählbar?

Focus-online | 05.02.16

Waffen gegen Flüchtlinge, Hetze gegen die Bundesregierung, krude Fortpflanzungsthesen – die AfD driftet immer weiter nach rechts. Wie sehen Sie das? Kann man die Partei noch wählen?

Kommentar:

Der einleitende Text des Focus ist offensichtlich darauf angelegt, die Antwort nahezulegen: Nein, die AfD ist auf keinen Fall wählbar.

Die Leserkommentare sehen das mit nahe 100% völlig anders. Der stärkste Kommentar unter Hinweis auf Erfahrungen aus dem persönlichen Umfeld: „Wenn die AFD nicht mindestens 40% bekommt sind die Wahlen manipuliert!“

Wenn man angefangen hat, die Kommentare zu lesen, besteht die Gefahr, dass man nicht mehr aufhören kann.

Vielleicht könnte man sie parallel zur Mainzer Sitzung lesen; denn nach den Berichten über die Generalprobe wird auch dort über die AfD hergezogen.

(1996)

Diesmal volle Zustimmung zu BILD

Diesmal volle Zustimmung zu BILD

Gebühren-Irrsinn – ARD & ZDF wollen 3,5 Milliarden Euro mehr

BILD | 04.02.16

Der teuerste Rundfunk der Welt wird noch viel teurer! Laut des BILD vorliegenden aktuellen Berichts der Gebühren-Kommission KEF haben ARD und ZDF in den nächsten vier Jahren einen „erhöhten Finanzbedarf“ von 2,02 Mrd. Euro. Die beiden Sender hatten insgesamt eine Summe von unglaublichen 38,51 Mrd. Euro (!) gefordert – das sind 3,5 Mrd. Euro oder zehn Prozent mehr als in der Periode zuvor.

Kommentar:

Man sollte einmal nachfragen, wer diesen Irrsinn beschließt! Welche Parteien sind wie stark in den entsprechenden Gremien vertreten?
Populistische (und damit nicht ernst zu nehmende) Zusatzfrage einer Dumpfbacke: Wie unabhängig können die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten sein, wenn ihnen von der Politik die Mittel um über zwei Milliarden Euro erhöht werden?

(1950)

Man kann auf Dauer nicht gegen das Volk regieren

Man kann auf Dauer nicht gegen das Volk regieren

Zustimmung sackt ab – Umfrage-Schock für Merkel – Bundesregierung für Asyl-Politik abgewatscht

Focus | 04.02.16

Die Zustimmung zu Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sackt demnach dramatisch ab. Sie verliert 12 Punkte auf 46 Prozent und kommt damit auf den schlechtesten Wert seit August 2011. […] In der Sonntagsfrage verliert die Union im Vergleich zum Vormonat 4 Punkte und landet damit bei 35 Prozent. Der Koalitionspartner SPD verharrt bei 24 Prozent. Die Alternative für Deutschland gewinnt 3 Punkte hinzu und kommt auf 12 Prozent – den höchsten Wert, der im ARD-„Deutschlandtrend“ bisher für die AfD gemessen wurde.

Kommentar:

Die Schlagzeile des Focus sagt alles.

(2698)