Pressemitteilung der AfD

Pressemitteilung der AfD

Gauland: Gefahr für den Rechtsstaat geht von Brüssel aus

AfD Homepage | 13.01.16

EU-Kommission leitet ein Verfahren gegen Polen ein. Dazu erklärt der stellvertretende AfD-Vorsitzende, Alexander Gauland: „Die EU sollte zuerst ihre eigenen rechtsstaatlichen Defizite beheben, bevor sie sich in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten einmischt. […].“

Kommentar:

Es sei auch noch einmal daran erinnert, dass Bundestagspräsident Lammert (CDU) vor nicht mal einem Jahr die Kompetenzen des Bundesverfassungsgerichts einschränken wollte!
Beleg: DIE ZEIT am 19.04.2015
„Lammert will Einfluss der Karlsruher Richter eindämmen“.

Nachzulesen unter:
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-04/union-bundesverfassungsgericht-kritik-norbert-lammert

(1920)

Ein sehr lesenswertes Interview

Ein sehr lesenswertes Interview

Staatsrechtler zur Flüchtlingspolitik – Grenzen dicht? „Kein Kritiker kann Merkel zwingen, ihre Politik zu ändern“

Focus | 15.01.16

Ich bin erstaunt, dass bei einer so wichtigen Entscheidung wie der Aufnahme von Flüchtlingen auch nach vier Monaten nicht nach der Rechtsgrundlage gefragt wird. Diese kann nicht in der Richtlinienkompetenz der Bundeskanzlerin liegen, denn die Richtlinienkompetenz betrifft nur das Verhältnis der Regierungschefin zu den Ressortministern. Wo ist das Parlament geblieben? […]Hier, wo es um die wirklich großen Fragen geht, die die Zukunft des Landes irreversibel bestimmen, die Zusammensetzung der Bevölkerung und deren Zusammenhalt, bleibt der Bundestag außen vor. Alle „wesentlichen“ Regeln des staatlichen Zusammenlebens bedürfen des parlamentarischen Gesetzes. Die Parole „Wir schaffen das“ ist eine politische Hoffnung, aber kein Gesetz.

Kommentar:

Noch ein Beleg dafür, dass das Interview lesenswert ist: „Max Weber hat mit der Unterscheidung von Gesinnungsethik und Verantwortungsethik die Kategorien geliefert. Der Politiker darf nicht allein seinem gesinnungsethischen Impuls folgen, sondern muss die Wirkung seines Tuns und Unterlassens im Blick halten. Das fehlt in der heutigen Politik. Ein Land muss sich bei aller Großzügigkeit auch selbst behaupten.“

(1976)

CDU-Minister folgt dem Aufruf der AfD: „Mut zur Wahrheit“

CDU-Minister folgt dem Aufruf der AfD: „Mut zur Wahrheit“

Innenminister Saarland: Es geht um die Existenz der Demokratie

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 18.01.16

Ich habe auch lange überlegt, ob ich darüber rede. Aber zur Wahrheit gehört die ganze Wahrheit. Kommen Sie mal zu uns ins Lager und schauen sie mal, mit welcher Anspruchsmentalität der eine oder andere seine Rechte formuliert. Hören Sie mal zu, wie die Frauen beleidigt werden. Schauen Sie mal, wie man um die Lebensmittel kämpft, obwohl man nicht an der Reihe ist. Schauen Sie mal, wie Bänder zerrissen werden und Menschen weggedrängt werden. Hören Sie mal die Lebacher, wies im Schwimmbad zugeht. Wir haben leider Gottes auch Menschen, die sich nicht an die Gesetze halten.“

Kommentar:

Eine offene und ehrliche Bestandsaufnahme und endlich auch einmal das Eingeständnis eines Politikers, Entwicklungen falsch eingeschätzt zu haben.
Ein Video der Rede finden Sie am Anfang des Artikels, eine Mitschrift (in Auszügen) finden Sie unter:

Innenminister Saarland: „Ungeordnete, wilde Asyl-Ströme durch Deutschland“


Darin zitiert Innenminister Bouillon auch Erich Kästner: Er hat gesagt, „Lawinen haben nicht die Gewohnheit, auf halbem Wege stillzustehen und Vernunft anzunehmen.“

(2002)

Die angedachten Maßnahmen zeigen deutlich: Die Regierungsparteien fürchten die Wahlen.

Die angedachten Maßnahmen zeigen deutlich: Die Regierungsparteien fürchten die Wahlen.

Abschieben, bis der Arzt kommt

FAZ | 18.01.16

Früher war es einfacher, als Politiker ein Kümmerer zu sein – man musste nur im Winter die Abschiebungen aussetzen. Davon spricht momentan niemand. Im Gegenteil, allerorten werden mehr Abschiebungen gefordert, aber das ist alles andere als einfach. […] Laut jüngsten Zahlen aus Mecklenburg-Vorpommern waren Ende November 3643 Personen ausreisepflichtig. Lediglich 901 Personen wurden abgeschoben. 844 Ausreisepflichtige verfügten über eine Duldung wegen fehlender Papiere, 2120 Personen aber konnten ein ärztliches Attest vorweisen. In den anderen Bundesländern ist die Situation ähnlich

Kommentar:

Welch ein extremer Kurwechsel! Früher wurden z.T. Abschiebungen mit dem Hinweis auf die niedrigen Temperaturen im Winter ausgesetzt, nun sollen „Flüchtlinge“ grundsätzlich auch bei Krankheiten – im Sommer wie im Winter – abgeschoben werden können.
Was schrieb die Schriftstellerin Monika Maron in der FAZ am 14.01.16? „Wer vor zwei Monaten verlangt hat, was heute Regierungspolitik ist, war rechtsradikal oder ein Nazi, wenigstens aber Rassist und Fremdenfeind.“ Wie groß muss auf einmal die Angst der Politiker vor Wahlen sein, vor der AfD und vor dem eigenen Volk?

(1898)

Wo bleiben die Populismus-Vorwürfe?

Wo bleiben die Populismus-Vorwürfe?

CSU will Zuwanderer mit Verfassungsänderung auf deutsche Grundwerte verpflichten

Süddeutsche Zeitung | 18.01.16

Die CSU will, dass sich Zuwanderer zur Achtung deutscher Grundwerte verpflichten. Darum soll die bayerische Verfassung geändert werden. Es gehe um das Bekenntnis zur deutschen Sprache, die Akzeptanz von Traditionen und eine Definition von Toleranz.

Kommentar:

Selbst in der Süddeutschen findet man kein einziges auch nur ansatzweise kommentierendes Wort zu den Plänen der CSU. Bei der AfD wäre der Populismus-Vorwurf bestimmt reflexartig und lautstark erhoben worden.
Doch zur Wiederholung: Wie lautet die Steigerung von „AfD“ in Sachen „Populismus“? Antwort:
AfD – CDU/SPD (ohne Merkel) – CSU.

(1696)

Die FAZ stellt vor – sachlich neutral?

Die FAZ stellt vor – sachlich neutral?

Marc Jongen – Der Parteiphilosoph der AfD

FAZ | 15.01.16

Er arbeitet als Philosophiedozent an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, dort war er Assistent von Peter Sloterdijk. Außerdem ist er stellvertretender Landesvorsitzender der AfD in Baden-Württemberg, erster Nachrücker der AfD für das Europaparlament sowie Mitglied der Bundesprogrammkommission seiner Partei. Marc Jongen schreibt also am Parteiprogramm der AfD mit. Vor allem aber hat der 47 Jahre alte Politiker eine Funktion, für die es in der Partei keine Visitenkarte gibt: Jongen ist der Parteiphilosoph. Er arbeitet an einem Buch, einer philosophischen Grundlegung zur AfD. Er nennt das unfertige Werk ein „Manifest“.

Kommentar:

Fragen an die „Gegner“ der AfD:
• Ist Marc Jongen etwa eine „Dumpfbacke“, Herr Schäuble?
• Ist Marc Jongen etwa „kein normaler Mensch“ und ein „Antidemokrat“, Herr Güllner?
• Ist Marc Jongen etwa ein „Rechtsradikaler“, Herr Gabriel?
• Gehört Marc Jongen etwa zu „einer Bande von Zynikern und geistigen Brandstiftern“, Herr Oppermann?
• Gehört Marc Jongen etwa zu „einer Partei, die Meinungsfreiheit und Demokratie verachtet“, Herr Schmid,
Spitzenkandidat der SPD in Baden Württemberg?
Die Leser werden sich als mündige Bürger ein eigenes Urteil bilden, auch über den Artikel selbst: „Jongen redet über Nietzsche, AfD-Anhänger schimpfen über kriminelle Muslime. Jongen redet über Soziokybernetik, AfD-Anhänger prophezeien den Staatszerfall. Jongen spricht leise, AfD-Aktivisten grölen Parolen.“
Sachlich neutral?

(2083)

Schon wieder ein Bruch von Versprechen?

Schon wieder ein Bruch von Versprechen?

Schäuble erwägt Benzinsteuer zur Bewältigung der Flüchtlingskrise

ZEIT-ONLINE | 16.01.16

Der Finanzminister hat eine europaweite Benzinsteuer vorgeschlagen. Die Grenzsicherung dürfe nicht an zu geringen Mitteln scheitern. Seine Partei warnt er vor Populismus.
+ aktuell 257 Leserkommentare

Kommentar:

Auf AfD-facebook schreibt Frauke Petry: „Wir erinnern uns an die vielen Zusicherungen, dass die Asylbewerber-Krise keinerlei Steuererhöhungen für die Bürger nach sich ziehen würde.
Schäuble kommt nun mit dem Vorschlag, einen Zuschlag auf Kraftstoff zu erheben, um die immensen Kosten stemmen zu können. Wieder einmal bestätigt es sich: Die Konsensparteien belügen die Bürger nach Strich und Faden, sie sind nicht mehr wählbar! Zeit für Veränderung! Zeit für die ‪‎AfD‬!“

Auch bei den anderen EU-Staaten wird der Vorschlag sicher gut ankommen: Sie sollen die Probleme mitfinanzieren, die sie nicht gewollt haben.

Vielleicht wendet Schäuble auch nur die „Methode-Juncker“ an:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”

Es sollte daher einen großen Aufschrei geben. Die Leserkommentare der ZEIT gehen mit gutem Beispiel voran.

(2646)

Aufruf an den Bürgermeister und die Ratsmitglieder der Stadt Wermelskirchen

Schaffen wir das?

Aufruf an den Bürgermeister und die Ratsmitglieder der Stadt Wermelskirchen

Wie der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach fragen sich die Mitglieder der AfD-Wermelskirchen: „schaffen wir das?“

Wir stellen dazu fest:

Die Haushaltsplanungen 2016 bis 2019 der Stadt Wermelskirchen sind abgeschlossen und weisen jetzt einen ansteigenden Schuldenstand bis 2019 von 133 Mio Euro aus. Die Verschuldung je Einwohner wird nach dieser Planung von heute 2.400 auf 3.800 Euro steigen.

Zugleich weist der Kämmerer der Stadt für die gezeigte Planungsperiode auf zusätzliche, nicht eingestellte Risiken hin, z.B. durch stärkere Lohn- und Gehaltserhöhungen als die geplanten jährlichen 1,5% und nicht zuletzt durch erhöhte Sozialkosten in Folge der Flüchtlings- und Migrantenzugänge.

Der vorgelegte Haushalt zeigt damit nicht, wie das schon länger bestehende strukturelle Budgetdefizit in der Planungsperiode bis 2019 beseitigt werden soll. Trotzdem soll im Jahr 2021 die „schwarze 0“ geschrieben werden.

In dieser Situation der zunehmenden Verschuldung der Kommune und einer Zukunft, in der nicht ersichtlich ist, wie die Schulden realistischerweise abgetragen werden können – insbesondere wenn zusätzlich übergeordnete konjunkturelle Einflüsse u.a. zu verminderten Einnahmen führen und es zu einem Zinsanstieg kommt – ist eine ehrliche Neuplanung des Haushalts dringend erforderlich.

Auch hier gilt der Rat: Politik sollte mit dem Erkennen von Wirklichkeiten beginnen.

Die AfD-Wermelskirchen ruft hiermit den Bürgermeister und die Mitglieder des Rates der Stadt auf:

  1. die Aufstellung des Haushaltes für 2016 zurückzustellen ( wie es z.B. die Stadt Remscheid gem. Zeitungsbericht – RGA vom 13.01.16 ) macht – oder zumindest nur unter einem besonderen Vorbehalt zu verabschieden
     
  2. alle Budgetansätze im Planungszeitraum 2016/19, insbesondere derjenigen die durch die der Stadt Wermelskirchen zugewiesenen Migranten und Flüchtlinge bedingt sind, einer realistischen Überprüfung zu unterziehen, mit dem unbedingten Ziel, bis 2021 einen Budgetausgleich zu erreichen
     
  3. die hierzu in die Planung eingesetzten Werte, insbesondere zur Zahl des Migranten- und Flüchtlingszuzugs und den pro Person angenommenen Vollkosten unter den sehr kurzfristig zu bestätigenden Vorbehalt zu setzen, dass die Gesamtkosten vom Land NRW übernommen werden
     
  4. die Kosten für die Schaffung von Wohnraum für die zugewiesenen Migranten und Flüchtlinge durch Einsparungen an anderer Stelle in den Planungsansätzen zu finanzieren
     
  5. die Bürger der Stadt Wermelskirchen regelmässig ( vorgeschlagen wird 1x im Quartal ) über die Haushaltssituation im Vergleich "geplant vs. real " zu informieren, mit besonderer Berücksichtigung der Kosten für Migranten und Flüchtlinge
     
  6. in direkteren Verhandlungen mit den übergeordneten Behörden sicherzustellen, dass nur Flüchtlinge der Stadt Wermelskirchen zugewiesen werden, deren namentliche Identität, Staatsangehörigkeit und Alter zweifelsfrei ermittelt wurden.
     

gez. Hans-Joachim Lietzmann

Sprecher der AfD-Wermelskirchen

Nun kann man die AfD nicht mehr ignorieren – und das ist gut so.

Nun kann man die AfD nicht mehr ignorieren – und das ist gut so.

AfD bundesweit bei zehn Prozent

FAZ | 15.01.16

Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland gewinnt immer mehr an Zuspruch: In einer Umfrage liegt sie bundesweit bei zehn Prozent und damit gleichauf mit den Grünen. Die Union verliert weiter an Zuspruch.

Kommentar:

Gestern im ZDF-„heute journal“ wurde die AfD zum ersten Mal (?) ohne den Zusatz „rechtspopulistisch“ genannt. (Wir sind schon so weit, dass dies auffällt!) Die FAZ kann sich den Zusatz immer noch nicht verkneifen. Sicher wird sie es noch lernen; denn man kann zurzeit fast den Eindruck gewinnen, dass die etablierten Parteien die AfD an „Populismus“ rechts überholen wollen.
Anders formuliert: Wie heißt die Steigerung von AfD? Antwort: AfD, CDU/SPD (außer Merkel); CSU!
Beleg:
„Wer vor zwei Monaten verlangt hat, was heute Regierungspolitik ist, war rechtsradikal oder ein Nazi, wenigstens aber Rassist und Fremdenfeind. Wer vor Masseneinwanderung junger muslimischer Männer gewarnt hat, war islamophob.“ (Die Schriftstellerin Monika Maron in der FAZ am 14.01.16)
Zusatzinformation:
Laut ZDF-Politbarometer vom 14.01.16 wäre die AfD bei einer Bundestagswahl hinter der CDU (37,2/-2) und der SPD (24,0/+-0) mit 11 % (+2) die drittstärkste Kraft, vor den Grünen (10,0/+-0), der Linken (8,0/-1) und der FDP (5,0/+1).
Damit würde die AfD auch die Oppositionsführung übernehmen!
Kein Wunder, dass die Anderen unruhig werden.

(1838)

Was machen andere Länder?

Was machen andere Länder?

Alles über 1000 Franken: Schweiz knöpft Flüchtlingen Bargeld ab

Der Spiegel | 15.01.16

Das dänische Parlament beschloss kurz vor Weihnachten, Flüchtlingen bei der Einreise ihr Geld bis auf etwa 350 Euro Selbstbehalt abzunehmen. In der Schweiz ist das Konfiszieren von Flüchtlingsvermögen hingegen lange eingeübte Praxis, wie erst jetzt öffentlich bekannt wurde.

Kommentar:

Das heißt doch wohl in der Übersetzung, dass auch Flüchtlinge erst Sozialhilfe bekommen, wenn sie nachweislich „bedürftig“ sind. Was halten Sie davon?

(1984)

Steuerzahler werden schamlos ausgenutzt

Steuerzahler werden schamlos ausgenutzt

CDU-Politiker spricht Klartext – Die Harems-Masche von Neukölln

Berliner Kurier | 11.01.16

In Berlin gab es noch keine Massen-Übergriffe. In Neukölln allerdings gibt es eine Entwicklung, die auf diesen „Werten“ beruht – die Harems-Masche. […] Vor allem kurdischstämmige Großfamilien und das radikal-muslimische Milieu finanzieren sich auf Staatskosten. Genutzt wird eine Lücke im Gesetz. Seit 2009 ist es für Muslime in Deutschland erlaubt, nach islamischem Recht mit mehreren Frauen gleichzeitig verheiratet zu sein. Diese Ehen werden nicht beim Standesamt gemeldet. „In diesen Strukturen ist es daher selbstverständlich, dass neben einer behördlich geschlossenen Ehe noch weitere – religiöse – Ehen geschlossen werden“ […]. Finanziert wird der ganze Harem aus Arbeitslosengeld II, Wohngeld und weiteren staatlichen Leistungen.“

Kommentar:

Darf man überhaupt auf einen solchen Artikel hinweisen, ohne sofort in die rechte Ecke geschoben zu werden? Aber wenn ein CDU-Politiker auf diesen Missstand hinweist, kann es ja kein „Rechts-Populismus sein!
Was soll man davon halten, dass ein aufnahmebereites Land von Aufgenommenen so hintergangen und seine Bürger (Steuerzahler) so ausgenutzt werden? Muss dem nicht sofort ein Riegel vorgeschoben werden?

(1946)

Probleme über Probleme

Probleme über Probleme

Streit mit Euro-Gruppe: Griechenland lehnt weitere Rentenkürzungen ab

Der Spiegel | 14.01.16

Es droht neuer Zwist zwischen Griechenland und seinen Geldgebern: Um die Renten nicht noch weiter kürzen zu müssen, will Athen die Sozialbeiträge erhöhen. Das aber könnte die Wirtschaft des Krisenlandes zurückwerfen.

Kommentar:

Die Griechenland-Krise war in den letzten Monaten durch die Flüchtlingskrise überdeckt, nun holt sie uns wieder ein. Auch die Ukraine-Krise ist aus den Nachrichten verschwunden und besteht doch weiter. Und da wundern sich Politiker, dass die Angst vor der Zukunft zunimmt?

(2526)

Griechenland ist nicht gerettet, nun wackelt auch noch Italien

Griechenland ist nicht gerettet, nun wackelt auch noch Italien

Italiens wacklige Wirtschaft: Die Angst kehrt zurück

Der Spiegel | 14.01.16

Es wird einfach nichts mit Italien: Die Arbeitslosigkeit bleibt hoch, die Korruption ist haarsträubend. Jetzt drückt eine neue Bankenkrise die Stimmung an den Börsen. Lässt sich der Abwärtstrend stoppen?

Kommentar:

Auf die neue Regelung in der EU ist an dieser Stelle schon warnend hingewiesen worden. Vgl. DWN am 05.01.16
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/01/05/modell-fuer-europa-banken-crash-fuehrt-zur-enteignung-von-kleinen-sparern/
Aber wer weiß schon, dass das, was von Schäuble in der Zypern-Krise als einmalige Ausnahme verteidigt wurde, nun europäisches Recht ist?

(2038)

Deutschland kann sich selbst militärisch nicht schützen

Deutschland kann sich selbst militärisch nicht schützen

Merkel beugt sich US-Druck und erhöht Militär-Ausgaben

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 14.01.16

„Wir müssen einen vernünftigen, qualitativen Beitrag leisten, damit andere – jenseits des Atlantiks – bereit sind, sich zu engagieren“, zitierte die Bild-Zeitung die Kanzlerin nach Angaben von Teilnehmern der Sitzung. Dieser Ausspruch bedeutet, dass Deutschland im Grunde nicht in der Lage ist, sich selbst zu schützen.

Kommentar:

Bedürfen Investitionen in die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr wirklich eines Drucks von außen? Haben gar die Stimmen Recht, die behaupten, dass Frau Merkel auch in anderen Bereichen das tut, was die USA erwarten?

(1812)

Richtige Analyse – falsche Schlussfolgerung

Richtige Analyse – falsche Schlussfolgerung

Merkels kopflose Politik macht die Rechten stark

FAZ | 14.01.16

Wir müssen denen, die politisch oder rassisch verfolgt werden, Asyl gewähren. Das wäre nur ein Bruchteil derer, die heute als asylberechtigt anerkannt werden. Wir müssen denen, die wirklich vor Tod und Verderben flüchten, da helfen, wo sie sich nach eigenen Regeln eine sichere Existenz aufbauen können, in den angrenzenden Regionen ihrer Heimatländer. Wir müssen den Frauen, Kindern und Schwachen helfen, die weder Kraft noch Mittel haben, um nach Europa aufzubrechen. Wer an Deutschlands Wohlstand teilhat, kann sicher einen Teil davon entbehren. Das wäre zumutbar und gerechtfertigt. […] Aber was tun wir, die weder mit Pegida spazieren gehen noch die AfD wählen wollen und trotzdem davon überzeugt sind, dass ein nicht absehbarer Flüchtlingsstrom Deutschland nicht ökonomisch, aber in seinem politischen und kulturellen Fundament gefährdet?

Kommentar:

„Wer vor zwei Monaten verlangt hat, was heute Regierungspolitik ist, war rechtsradikal oder ein Nazi, wenigstens aber Rassist und Fremdenfeind.“ Besser kann man die Situation der AfD nicht beschreiben: Was sie gefordert hat, ist nun zum Teil Regierungspolitik, zum Teil entspricht es den Forderungen von Frau Maron. Also können die Positionen nicht „rechtsradikal“ sein. Und warum soll man dann nicht AfD wählen können? AfDler werden den Artikel sicher mit großer innerer Zustimmung lesen.

(1777)

Da waren’s nur noch …?

Da waren’s nur noch …?

Unionsabgeordnete sammeln Stimmen gegen die Kanzlerin

FAZ | 14.01.16

In der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird es – aller Voraussicht nach – Ende Januar zu einer verkappten Vertrauensabstimmung über Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommen. Fraktionsinterne Kritiker von Merkels Flüchtlingspolitik sammeln Unterschriften für einen Antrag, der nach ihren Vorstellungen in der Fraktionssitzung am 26. Januar zur Abstimmung gestellt werden soll. […] In dem Antrag wird der Bundesregierung vorgeworfen, bei den Grenzkontrollen gegen das geltende Asylverfahrensgesetz zu verstoßen.

Kommentar:

Toll: Fast jeden Tag mehr Mitglieder der Fraktion einer Regierungspartei werfen der eigenen Kanzlerin und Parteivorsitzenden vor, „bei den Grenzkontrollen gegen das geltende Asylverfahrensgesetz zu verstoßen“. Das müssen doch „Antidemokraten“ und „rechte Populisten“ sein! Was suchen die in einer demokratischen Volkspartei“? Verlangt nicht nur die AfD Grenzkontrollen?

(2026)

AfD gewinnt vor Landtagswahl

AfD gewinnt vor Landtagswahl

Rheinland-Pfalz CDU verliert vor Landtagswahl

FAZ | 14.01.16

Nicht einmal mehr zwei Monate sind es bis zur Landtagswahl in Rheinland-Pfalz. Umfragen zeigen: Die Regierungsbildung könnte schwierig werden. Die CDU von Julia Klöckner verliert kurz vor der Wahl deutlich.

Kommentar:

Wie heißt es doch aus der CDU? Die Stimmung an der Basis ist unterirdisch. Wohl auch in Rheinland-Pfalz – und die Wahl ist erst am 13. März.

(1873)

Ein deutliches Zeichen

Ein deutliches Zeichen

„Wir schaffen das nicht!“ – Landrat schickt Bus voller Flüchtlinge zum Kanzleramt

Focus | 14.01.16

Der niederbayerische Landrat Peter Dreier macht seine Drohung ernst: Heute fährt ein Bus mit Flüchtlingen von Landshut nach Berlin, direkt zu Angela Merkel ins Bundeskanzleramt. Damit hatte der Politiker bereits im Oktober gedroht.

Kommentar:

Ein Landrat der Partei „Freie Wähler“ kann sich das erlauben, ein CDU-Landrat würde sich das wohl eher überlegen. Aber Respekt!

(2235)

Was machen unsere Nachbarstaaten?

Was machen unsere Nachbarstaaten?

Österreich will Wirtschaftsflüchtlinge an der Grenze abweisen

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 12.01.16

Österreich will angesichts des anhaltenden Flüchtlingszustroms seine Grenzen künftig strenger kontrollieren und keine Wirtschaftsflüchtlinge mehr ins Land lassen. „Wir brauchen unsere Plätze für Kriegsflüchtlinge“, sagte Bundeskanzler Werner Faymann in einem Interview der österreichischen Tageszeitung „Krone“ (Dienstagausgabe). Erreicht werden könne dies nur mit konkreten Maßnahmen an der Grenze, sagte er.

Kommentar:

Nun wird in Österreich zwischen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsflüchtlingen unterschieden. Bei uns noch nicht. Bei uns gibt es nur Flüchtlinge.

(1728)

SWR verweist auf Staatsvertrag: Verpflichtung zu Objektivität und Überparteilichkeit

SWR verweist auf Staatsvertrag: Verpflichtung zu Objektivität und Überparteilichkeit

Parteien streiten über Boykott der AfD

Handelsblatt | 14.01.16

In Baden-Württemberg ist ein Streit über eine mögliche TV-Debatte vor der Landtagswahl unter Teilnahme der AfD entbrannt. Der SWR hält sich die Option offen. SPD und Grüne lehnen das ab. In der CDU ist man sich uneins.

Kommentar:

Falls Kretschmann und Schmid als „echte Demokraten“ nicht kommen wollen, dann sollen sie eben wegbleiben. Die Wähler werden sich schon ihren Reim darauf machen.
Frage:
Warum nutzen die beiden ihre Chance nicht, dass die AfD-Vertreter öffentlich ein schlechtes Bild abgeben?
Antwort:
Weil sie offenbar Angst gaben, dass die AfD-Vertreter öffentlich ein gutes Bild abgeben und dass die Zuschauer erkennen: Die AfD ist nicht „eine Bande von Zynikern und geistigen Brandstiftern“ (Oppermann), von „Dumpfbacken“ (Schäuble), „Rechtsradikalen“ (Gabriel) und „nicht normalen Menschen und Antidemokraten“ (Güllner). In der AfD sind besorgte Mitmenschen, die noch in politischen Alternativen denken können und wollen.

In der CDU scheinen das gerade wieder einige Bundestagsabgeordnete neu lernen zu wollen. Aber was soll man von Volksvertretern halten, die noch im Dezember eine Kanzlerin bejubelt haben, deren Politik sie wenig später – aus Angst vor der Basis/dem Volk und vor Machtverlust – laut und deutlich in Frage stellen?

(1782)