Beleg: Der Islam gehört zu Deutschland

Beleg: Der Islam gehört zu Deutschland

Bis zu 40.000 Nicht-Muslime drangsaliert

FAZ | 09.05.16

Mehrere Menschenrechtsorganisationen haben anhaltende Gewalt gegen Christen und Angehörige anderer religiöser Minderheiten in deutschen Flüchtlingsunterkünften beklagt. Markus Rode von „Open Doors“, einem internationalen Hilfswerk für verfolgte Christen, sprach am Montag bei der Vorstellung einer Erhebung von einem Klima der „Angst und Panik“. In der Studie dokumentieren die Menschenrechtler 231 Fälle aus Deutschland, die von Diskriminierung über Körperverletzung bis hin zu sexuellen Übergriffen und Todesdrohungen gehen. Dies sei nur „die Spitze des Eisbergs“, so Rode. Er forderte die Politik zum Handeln auf.

Kommentar:

Wenn man die Wirklichkeit nicht verdrängt, stellt sich dann nicht doch die Frage nach der „Friedfertigkeit“ des Islam und seiner Zugehörigkeit zu Deutschland? Christen fliehen vor der Verfolgung durch islamische Gruppen und werden „im gelobten Land“ ebenso verfolgt! Das darf doch nicht wahr sein! Noch weniger wahr sein darf es, dass nach Einschätzungvon „Open Doors“ der deutsche Rechtsstaat mit der Situation überfordert sei. Und muss man nicht mit dem evangelischen Berliner Pfarrer Gottfried Martens, der sich in der Flüchtlingshilfe engagiert, fassungslos sein, „dass man weiter am Paradigma des Einzelfalles festhält“?

(1898)

„Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ (Victor Hugo)

„Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist.“ (Victor Hugo)

Ist die AfD so schlimm?

Cicero | 06.05.16

Ihr Feindbild ist das „rot-grün verseuchte 68er-Deutschland“ […]. Ihnen geht es um die Rückabwicklung all dessen, was von vielen Bürgern als „Modernisierung Deutschlands“ wertgeschätzt wird. Das erklärt die Heftigkeit der Debatte: Die AfDler haben nicht weniger als einen neuen Kulturkampf angezettelt. Aber ist das so schlimm? Demokratie lebt von Meinungsvielfalt und Diskurs. […]
Die AfD gibt diesen bislang schweigenden Wutbürgern nun eine Stimme. Und es sind eben nicht die abgehängten Modernisierungsverlierer, wie oft abfällig behauptet wird. Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) hat nun genau das Gegenteil analysiert: Die AfD ist die Partei der Besserverdienenden und Gutgebildeten. Viele Selbstständige sind darunter, die unter Bürokratie und Steuerdruck leiden. Auch auffallend viele Arbeiter sind von der SPD zu den Nationalkonservativen übergelaufen. Derweil die Subventionsempfänger aus dem Kultur- oder Erziehungsbereich vornehmlich grün wählen.

Kommentar:

Sehr lesenswert – auch die Leserkommentare.

(1613)

Etwa mit den EU-Geldern?

Etwa mit den EU-Geldern?

Türkei baut Selbstschussanlagen an Grenze zu Syrien

Focus | 04.05.16

Um die Sicherheit im Grenzgebiet zu erhöhen, will die Türkei nun offenbar Selbstschussanlagen an der Grenze zu Syrien errichten. Die Regierung hatte zuvor bereits entlang der Grenze Stacheldrahtzäune hochgezogen und Betonmauern errichtet.

Kommentar:

Statt eines eigenen Kommentars zwei Leserkommentare:
1) „Ach so. Die AfD braucht nur anzudeuten, dass im Notfall auch von Schusswaffen Gebrauch gemacht werden muss […], und die Bundesregierung schreit laut Zeter und Mordio. Dann wird der Türkendeal über die Bühne gebracht, und niemanden kümmert es, WIE dort die Grenzen gesichert werden. Selbstschussanlagen? Und dafür zahlen wir Milliarden???“
2) „Was noch zu klären wäre: unterscheiden Selbstschußanlagen auch zwischen Männern, Frauen und Kindern? Eine Antwort auf diese Frage werden Grüne, Linke, SPD und CDU/CSU sicher parat haben.“
Im Übrigen zeigen die Leserkommentare großes Entsetzen (Beispiel: „Das sind also jetzt die deutschen Werte? Mir wird übel und mit dieser Politik möchte ich nichts zu tun haben, ich distanziere mich von solchen Praktiken und von den etablierten Parteien im Bundestag, die dieses hier allesamt unterstützen. Und ihr denunziert die AfD?

(1740)

Steht der große Knall bevor?

Steht der große Knall bevor?

Der Sheriff mit der Nickelbrille schlägt Alarm

n-tv | 03.05.16

Der oberste Verfassungsschützer schlägt Alarm und warnt drastisch vor islamistischem Terror in Deutschland. Aus zahlreichen Moscheen wachse die Gefahr. Die Politik müsse dem endlich Einhalt gebieten. […] Offen erklärt er, dass die Migrationspolitik der Bundeskanzlerin zu erheblichen Sicherheitsrisiken führt. Der IS schleuse Terroristen als Flüchtlinge ein, die dann Anschläge in Europa verüben würden. […] Die große Zahl von unkontrolliert hereingekommenen Flüchtlingen bedrohe Deutschlands Sicherheit. Denn die Extremistenszene der Islamisten entwickele sich hierzulande „sehr dynamisch“. Deren Mitglieder habe sich mehr als verdoppelt – der Verfassungsschutz zählt ungefähr 8060 Personen. In vielen Hinterhof-Moscheen Deutschlands würde von arabisch sprechenden Predigern offen zur Gewalt aufgerufen. Mittlerweile stünden 90 Moscheen unter Beobachtung. Das ist ein Donnerschlag an Information, denn damit verkündet Maaßen wider die politische Korrektheit der öffentlichen Debatte, dass in vielen Moscheen der Terror keimt.

Kommentar:

Mit Merkel haben wir die Probleme, die war ohne sie nicht hätten. Wie ist die AfD diffamiert worden, als sie rechtzeitig vor dieser Entwicklung warnte, den Rechtsstaat bedroht sah, den Rechtsbruch kritisierte und aktiven Grenzschutz forderte! Und nun will – so n-tv – „die CDU das Thema Sicherheit und Kampf gegen den Islamismus unbedingt zurückerobern und nicht der AfD überlassen.“ Ein Witz, den hoffentlich die deutschen Wähler verstehen, über den sie aber nicht lachen.

(1689)

Die AfD wirkt: Auf einmal wird „der“ Islam differenziert betrachtet

Die AfD wirkt: Auf einmal wird „der“ Islam differenziert betrachtet

Islam und Grundgesetz – Das Wagnis der Religionsfreiheit

FAZ | 04.05.16

In der Auseinandersetzung mit „dem“ Islam ist deshalb die entscheidende Frage, um welchen Islam mit welchen Ansprüchen es sich handelt. Der Islam als blutig durchgesetzte Staatsreligion oder als Terrorideologie, die keinen anderen Glauben zulässt und Abtrünnige drakonisch bestraft, hat in Deutschland sicherlich keinen Platz. Für den Staat bedeutet das: Seine Institutionen müssen genau(er) hinschauen, wer ins Land kommt, von wem eine Gefahr ausgeht. Wenn in bestimmten Moscheen zum Terror aufgerufen wird, müssen diese beobachtet werden. Religiöse Vereine und „Glaubensgemeinschaften“ müssen verfolgt und verboten werden, deren Ziel auf die gewaltsame Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtet ist.

Kommentar:

Ach, auf einmal gibt es doch tatsächlich einen „Islam als blutig durchgesetzte Staatsreligion oder als Terrorideologie, die keinen anderen Glauben zulässt und Abtrünnige drakonisch bestraft“! Und der hat in Deutschland auf einmal keinen Platz mehr – und zwar „sicherlich“! Das sind neue Töne. Und noch eine Kleinigkeit im Text, die Beachtung verdient: Unsere „Institutionen“ (warum nennt man die Verantwortlichen nicht beim Namen?) müssen – laut FAZ – nicht nur „genau“ hinschauen, wer da kommt, sondern sie müssen „genau-er“ hinschauen. Sie haben das nach Ansicht der FAZ also bisher nicht genau genug gemacht!!!
Es wird auf einmal sogar nicht mehr geleugnet, dass es „Religiöse Vereine und ‚Glaubensgemeinschaften‘“ gibt, „deren Ziel auf die gewaltsame Abschaffung der freiheitlichen demokratischen Grundordnung gerichtet ist.“ Hört! Hört! Sie – so die FAZ – „müssen verfolgt und verboten werden.“
Das aber provoziert die Frage: Werden sie schon „verfolgt und verboten“ (denn es gibt sie ja offensichtlich!) oder sollen sie in Zukunft „verfolgt und verboten“ werden? Warum nicht ab sofort?
Letzte Frage: Hat die FAZ schon bei der Bundesregierung nachgefragt, wie sie es mit der geforderten „Verfolgung“ und dem geforderten „Verbot“ hält?

Übrigens hat die AfD schon in ihrem Programmentwurf (den die FAZ seit der Veröffentlichung kennt!) darauf hingewiesen: „In den Berichten der Ämter für Verfassungsschutz wird eine Reihe von Vereinen aufgeführt, deren Aktivitäten sich gegen den freiheitlichen Verfassungsstaat und seine Gesetze richten und die als extremistisch verboten werden müssen.“
Und was ist geschehen, liebe FAZ? Wie immer – nichts! Nun aber wirkt die AfD – und das ist gut so.

(1720)

Was sagen Sie zu, Herr Güllner (Forsa)?

Was sagen Sie zu, Herr Güllner (Forsa)?

Umfrage-Überraschung: Die AfD liegt nur noch fünf Prozentpunkte hinter der SPD

Focus | 05.05.16

Die Volksparteien verlieren an Zustimmung, die AfD legt erneut zu. Die SPD sank auf ihren bisher tiefsten Wert. Auch die CDU kommt auf so wenig Stimmen, wie seit Oktober 2011 nicht mehr.
(Video von 49 Sekunden Länge + Gute Grafik + 209 Leserkommentare)

Kommentar:

Forsa (Güllner, SPD) kam gestern noch auf 9 %! Und nun mit 15% ein neuer Höchstwert im Deutschlandtrend? Viele Leser sind der Meinung, dass auch die 15% die Stimmung im Land nicht realistisch spiegeln, sondern viel zu niedrig angesetzt seien. Ein Argument dafür könnte die hektische Reaktion der CDU sein: Nachdem Frau Merkel noch in der vergangenen Woche den Satz wiederholt hat, dass der Islam zu Deutschland gehöre, sagt gestern Herr Kauder, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. Das wird er kaum ohne Absprache mit Merkel gemacht haben. Lässt also Merkel ihren Satz von Kauder korrigieren? Und warum ist in den Medien kein Aufschrei, wenn Kauder dasselbe sagt wie die AfD? Wo bleibt eine objektive Berichterstattung?

(1633)

Dialog ohne Aufgabe von Überzeugungen

Dialog ohne Aufgabe von Überzeugungen

AfD-Chef Meuthen zu Gast in einer Moschee

Focus | 06.05.16

Es war ein Treffen der besonderen Art, das sich am vergangenen Dienstag in der Qamar-Moschee in Weil der Stadt ereignete. Auf dem Teppichboden im Gebetsraum des Gotteshauses saßen sich Mohammad Dawood Majoka und Jörg Meuthen gegenüber. Der eine ist Mitglied im Vorstand der islamischen Glaubensrichtung Ahmadiyya-Muslim-Jamaat, der andere der Chef der Alternative für Deutschland (AfD).

Kommentar:

Im Text liest man: „In dem Gotteshaus treffen sich Angehörige der muslimischen Minderheit Ahmadiyya-Muslim-Jamaat.“ Was das offenbar konkret bedeutet, erfährt man aus Leserkommentaren wie diesem: „Die Anhänger der Ahmadiyya-Muslim-Jamaat werden von Muslimen nicht als Islamangehörig anerkannt. Sie „genießen“ einenähnlichen Status wie Jesiden. Sie werden verachtet und verfolgt. Warum? Weil sie zumindest in D das Grundgesetz achten und Religion für sie hinter weltlichen Gesetzen steht. Leider sind sie nur eine winzige Minderheit. Als Diskussionsgrundlage mit „dem Islam“ völlig ungeeignet.“
Ein anderer: „Die „Ahmadiyya-Muslim-Jamaat“ sind keine Moslems und dürfen folglich auch eine Stadt wie Mekka gar nicht betreten. Die „Ahmadiyya“ werden weder von Sunniten noch Schiiten als Moslems anerkannt. Der Islam erkennt Mirza Ghulam Ahmad überhaupt nicht als „Prophet“ oder gar wiedergeborenen Jesus an. Seine Weltanschauung – mit der er sich auch eindeutig gegen die Fortexistenz des Christentums richtete – gehört definitiv nicht zum Islam. Völlig falsch ist es daher, von einem „Islamvertreter“ zu reden.“
Frage:
Wie viele Politiker, Journalisten, Kirchenvertreter und Bürger haben so viel Sachkenntnis, dass sie fundiert über „den“ Islam diskutieren und informieren können? Und was können in diesem Zusammenhang „Umfragen“ überhaupt für einen Wert haben?

(1731)

Allein 500.000.000 € Druckkosten

Allein 500.000.000 € Druckkosten

Wie verschwindet eigentlich der 500-Euro-Schein?

RP | 06.05.16

Die offizielle Begründung lautet: um den Kampf gegen Geldwäsche und Kriminalität zu erleichtern. […] Ifo-Chef Clemens Fuest vermutet […], „dass der Hauptgrund der Abschaffung das Ziel ist, die Zinsen weiter in den negativen Bereich zu bringen.“ Für die EZB werde es einfacher, die Negativzinsen weiter zu senken. „Denn Bargeld kennt keine Negativzinsen, wohl aber elektronische Konten.“ Fuest warnte, die Abschaffung untergrabe das Vertrauen der Bürger in ihre Notenbank. […] Der 500er macht die Bargeld-Haltung leicht, und je mehr Bargeld Bürger halten, desto schwerer ist es, Strafzinsen durchzusetzen.

Kommentar:

Die Entrechtlichung der Bürger geht immer weiter – und die meisten merken es nicht oder wollen es nicht wahrhaben. Und auch viele Medien klären die Bürger nicht ebenso sorgfältig und doch verständlich über die Hintergründe auf wie die Rheinische Post. So erfährt man im heutigen Focus-online z.B. nur, dass die Druckkosten „erheblich sind“ bzw. dass „die Produktion einer Banknote im Schnitt acht bis neun Cent (kostet)“. Das klingt nach „sehr wenig“, macht aber 500 Millionen Euro aus (s.o.).
Ist die Vermutung so abwegig, dass hinter der aktuellen Aktion als langfristige Strategie die Abschaffung des Bargelds steht?
Man muss daher immer wieder Kommissionspräsident Juncker zitieren: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
Dazu ein paar Leserkommentare aus dem Focus:
„Es wird höchste Zeit, dass wir auf die Barrikaden gehen. Offenbar werden wir von Feinden regiert, die uns nach und nach jegliches Freiheitsrecht nehmen wollen. Die Bekämpfung der Kriminalität ist nur ein Vorwand – genauso wie gegen den Terrorismus anzugehen bei der Totalüberwachung. Ziel ist ganz offensichtlich die totale Kontrolle des Bürgers, gegen die der Orwellsche Roman ein Witz ist. Wehren wir uns – jetzt!“ – „Die ganze Aktion ist relativ einfach zu durchschauen. Von der ersten Äußerung der Abschaffung des 500-ers bis zum Beschluss vergingen ja keine 6 Wochen. Nun wartet man, wie groß das Geschrei sein wird, um die nächste Banknote abzuschaffen. Die Beruhigungsargumente ( weiter gültig; ewig umtauschbar blablabla) werden Schall und Rauch sein. Wir sollen alle Geiseln der Finanzmafia werden. Es kotzt mich an, was hier abgeht. Unsere Regierung schweigt wiedermal zu allem, hat ja viel Wichtigeres zu tun.“ – „Das ist der Einstieg zum Entzug unserer Freiheit. Nämlich über den Bargeldentzug. Gerade weil betont wird dass es kein Bargeldverbot geben „soll“, wird es kommen.“

(1673)

Langsam wird’s lächerlich

Langsam wird’s lächerlich

Merkel dementiert Kurswechsel – CDU debattiert Umgang mit der AfD – „mit Argumenten begegnen“

Focus | 03.05.16

Merkel widersprach Berichten, wonach es sich dabei um einen neuen Kurs im Umgang mit der AfD handele. „Es gibt keinerlei neue Strategie“, sagte die Kanzlerin in Berlin. Sie finde, „dass wir genug gute Argumente haben, uns mit anderen Meinungen – auch denen der AfD – auseinanderzusetzen, und zwar ohne jeden Schaum vorm Mund und ohne Pauschalurteile.“ Dass die AfD derzeit einen Aufstieg als politische Kraft rechts der Union erlebt, hat bei CDU und CSU große Beunruhigung ausgelöst.

Kommentar:

Zum Schluss des Artikels wieder Stimmungsmache; denn was hat der Hinweis auf den Parteitag der AfD in diesem Zusammenhang für eine Bedeutung? Eigentlich keine; es geht nur darum, das Thema Islam noch einmal mit der AfD in Zusammenhang zu bringen.
Ebenso muss noch schnell das Forsa(-SPD-Güllner)-Umfrageergebnis untergebracht werden: Angeblich nun 9%. Bei INSA am Vortag 13,5% – vgl. unter http://www.wahlrecht.de/umfragen/

(1694)

Merkel fürchtet den Zorn der Amerikaner

Merkel fürchtet den Zorn der Amerikaner

Gauland: TTIP ist von Anfang an falsch angegangen worden

AfD Pressemitteilung | 03.05.16

Angela Merkel und Sigmar Gabriel bereiten den nächsten Handstreich gegen den Willen der Deutschen vor: Sie wollen das Freihandelsabkommen mit den USA so schnell und so geräuschlos wie möglich über die Bühne bringen. Die Deutschen sollen dabei nicht nur kein Mitspracherecht haben, sie sollen am besten auch gar nichts darüber erfahren. Undemokratischer geht es kaum.

Kommentar:

Man darf gespannt sein, ob diese Presserklärung der AfD in den deutschen Medien aufgegriffen (bzw. angegriffen) wird. Dabei wird sie sicher sehr vielen gefallen.

(1669)

Eben noch „Rechtspopulisten“ – nun auf einmal „konservative Wähler“

Eben noch „Rechtspopulisten“ – nun auf einmal „konservative Wähler“

Wahlerfolg der AfD – Merkel will auf konservative Wähler zugehen

Focus | 03.05.16

CDU-Chefin Angela Merkel hat angesichts der AfD-Wahlerfolge erstmals eine Kurskorrektur angedeutet. Das berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Teilnehmer der Präsidiumssitzung am Montag. Demnach sagte Merkel , die Union müsse verstärkt auch auf konservative Wähler rechts von der politischen Mitte zugehen. Zugleich habe Merkel auch eine neue Strategie im Umgang mit der AfD angeregt.

Kommentar:

Das ging aber schnell! Nur 2 Tage nach dem AfD-Parteitag schon wieder eine „Wende“ von Merkel. Sie „wendet“ ihre eigene bisherige Strategie. Was vorher „alternativlos richtig“ war, erklärt sie nun als „alternativlos falsch“ und schlägt eine „neue“ Strategie vor. Das klingt gut: „neue“ Strategie! Es beginnt wieder einmal bei der Sprache: aus „Rechtspopulisten“ und „Pack“ werden „konservative Wähler“. Die AfD ist auf einmal keine „Schande für Deutschland“ mehr, sondern eine Konkurrenz, die man ernst nehmen muss (und deren Positionen man aufgreifen muss), weil man Angst hat, die Macht zu verlieren. Doch wieder zeigen die Kommentare der Leser, dass sie das Spiel durchschauen.
Nur ein Beispiel:
„Bitte Fr Merkel, gehen Sie nicht auf mich zu, sondern gehen Sie endlich! Wohin auch immer. Sie haben Deutschland und ganz Europa gespalten, sie zwingen uns Dinge auf ( Migranten, ttip,Ceta, Terror), die kein Mensch in Europa braucht. Meine Kinder und Enkelkinder werden für ihr Versagen ihr Leben lang bezahlen.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.

(1656)

Vorbildlicher Journalismus von phoenix und Focus

Vorbildlicher Journalismus von phoenix und Focus

Bon(n)jour Berlin mit Olaf Opitz zum AfD-Bundesparteitag am 02.05.2016

phoenix | 02.05.16

phoenix-Moderator Klaus Weidmann im Gespräch mit Olaf Opitz (Focus) zu den Auswirkungen des Bundesparteitags der AfD.
Dauer: 7:13 Minuten

Kommentar:

Bespielhaft sei der Satz zitiert: „Wir haben keine Regierung, sondern eine Reagierung“.
Tipp: Unbedingt anschauen.

(2222)

Augstein sieht die AfD auf dem Weg zur Volkspartei

Augstein sieht die AfD auf dem Weg zur Volkspartei

Aufstieg der AfD: Zu spät

Spiegel-online | 02.05.16

Die Rechten verändern Deutschland. Eine Umwertung der Werte hat begonnen. Ein Paradigmenwechsel. Ein politischer Umbruch, dessen Ende nicht abzusehen ist. Der Aufstieg der AfD kommt weder überraschend, noch war er unaufhaltbar. Die anderen Parteien und die Medien haben hilflos zugesehen. Jetzt ist es zu spät. Die rechte Revolution hat begonnen.
Revolution? Ja. Die AfD will ein anderes Deutschland. Die Chancen der Rechten stehen gut. Mit ihnen ist die neue Zeit.

Kommentar:

Wenn Augstein das sagt, muss es ja stimmen!!!

(1692)

Bedenken offenbar mehr als berechtigt

Bedenken offenbar mehr als berechtigt

TTIP: Umwelt-Standards können rückwirkend ausgehebelt werden

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | 02.05.16

Eine Greenpeace-Analyse ergibt, dass das TTIP Umwelt- und Konsumentenstandards auch rückwirkend aushebeln kann. Greenpeace fordert den sofortigen Stopp der Verhandlungen zum TTIP. Inzwischen hat sich die EU zu dem Vorgang geäußert: ihrer Ansicht nach handelt es sich um konsolidierte Texte und nicht um Verhandlungsergebnisse – Europa werde seine Standards beim Verbraucherschutz nicht aufweichen.

Kommentar:

Nun wird deutlich, warum es sich bei TIPP um „Geheimverhandlungen“ handelt. Das ist in einer Demokratie von vorherein verdächtigt: Das Volk (der Demos) muss wissen (dürfen), was für ihn bindend beschlossen wird.
Und wenn „EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Montag versichert (hat), dass Europa seine Standards zu Verbraucher- und Umweltschutz in den Verhandlungen mit den USA über das Freihandelsabkommen TTIP nicht aufweichen werde“, so fällt einem dazu eigentlich nur der Satz ein: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ (Johann Wolfgang von Goethe, Faust I).

(1679)

Fakten schaffen – ohne jede Rücksicht auf Volkes Willen

Fakten schaffen – ohne jede Rücksicht auf Volkes Willen

Freihandelsabkommen: Merkel will TTIP schnell abschließen

Spiegel-online | 02.05.16

Nach der Veröffentlichung geheimer TTIP-Dokumente will Angela Merkel das Abkommen rasch unter Dach und Fach bringen. Dies sei einhellige Meinung der gesamten Regierung. […] „Wir halten den zügigen Abschluss eines ehrgeizigen Abkommens für sehr wichtig“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Dies sei einhellige Meinung der gesamten Regierung. Die Kanzlerin habe ihre Position bereits beim jüngsten Besuch von US-Präsident Barack Obama bei der Hannover Messe deutlich gemacht.

Kommentar:

Wie sagte schon 1999 J.C. Juncker, der mit der Unterstützung von CDU/CSU Kommissionspräsident in Brüssel geworden ist: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.” Nun, da immer mehr begreifen, was da beschlossen werden soll und „das Geschrei“ (welch respektvoller Begriff für die Meinung der Bürger!!!) nun größer wird, wollen nun auch Merkel und ihre Regierung Fakten schaffen, hinter die es kein Zurück mehr gibt. Wie lange lässt man sie noch Schaden vom deutschen Volk fernhalten? (Ironie aus!) Die AfD ist dagegen!

(1563)

Die Wahrheit – scheibchenweise

Die Wahrheit – scheibchenweise

Polizist berichtet von Einflussnahme in Kölner Silvesternacht

Focus | 02.05.16

Sollten die schlimmen Ereignisse der Kölner Silvesternacht vertuscht werden? Vor dem Untersuchungsausschuss berichtet ein Polizist über einen wichtigen Anruf – bedrängt worden sei er aber nicht. […] Eine junge Frau habe in der Silvesternacht angezeigt, ihr seien inmitten eines Pulks aus rund 50 Männern Finger in den Körper eingeführt worden. Der Beamte der Leitstelle habe in schroffem Ton verlangt, die Meldung zu stornieren, weil dies keine Vergewaltigung sei. Der Beamte sagte laut Zeugenaussage des Polizisten, eine Stornierung sei Wunsch des Innenministeriums.

Kommentar:

Wenn Herr Jäger immer noch von Krafts Gnaden Innenminister bleiben darf, was muss dann noch passieren, bevor er politische Verantwortung übernimmt?
Erinnert sei auch noch einmal an den folgenden Leserkommentar: „Frau Kraft ist kraftlos. Wann werden wir endlich Frau Kraft los?“

(1629)

Ist Kauder zur AfD gewechselt?

Ist Kauder zur AfD gewechselt?

Islam in Deutschland: Kauder will Moscheen vom Staat überwachen lassen

Spiegel-online | 29.04.16

Volker Kauder, Chef der Unions-Bundestagsfraktion, drängt auf eine staatliche Kontrolle von Moscheen in Deutschland. Deutschland sei ein säkulares Land, in dem die Religion nicht über dem Staat stehe, sondern der Staat über der Religion. „Daran haben sich alle zu halten, und dies müssen die Vertreter und die Angehörigen aller Religionen akzeptieren“, sagte der CDU-Politiker der „Berliner Zeitung“. In einigen Moscheen würden Predigten gehalten, die mit dem deutschen Staatsverständnis nicht in Einklang stünden . „Der Staat ist hier gefordert. Er muss das kontrollieren.“

Kommentar:

Nach der CSU übernimmt nun immerhin auch der Fraktionsvorsitzende der CDU-Bundestagsfraktion Thesen der AfD. So sieht also die inhaltliche Auseinandersetzung mit der AfD aus: Übernahme von Thesen.
Und warum lässt der Spiegel zu diesem Thema keine Leserkommentare zu?
Letzte Fragen: Kauder sagt: „Der Staat ist hier gefordert. Er muss das kontrollieren.“
1. Wer ist hier mit „der Staat“ gemeint? Doch wohl nicht „irgendwelche anderen“, sondern die Regierung! Er hätte also eigentlich sagen müssen: „Wir müssen das kontrollieren“.
2. Wir die Regierung tatsächlich „kontrollieren“? Wenn ja, warum dann erst jetzt? Etwa wegen der AfD?

(1683)

Noch schnell vor dem AfD-Parteitag

Noch schnell vor dem AfD-Parteitag

Hartz IV und Sozialhilfe – Nahles plant Einschnitte für EU-Ausländer

t-online | 28.04.16

In Deutschland lebende EU-Bürger sollen künftig erst nach fünf Jahren Hartz-IV oder Sozialhilfe erhalten – sofern sie nicht hier arbeiten oder sich Ansprüche aus der Sozialversicherung erworben haben. Das sehe ein Gesetzentwurf von Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) vor, berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe. Erst wenn sich der Aufenthalt ohne staatliche Unterstützung nach einem Zeitraum von fünf Jahren „verfestigt“ habe, sollten EU-Bürger einen Anspruch auf diese Leistungen haben.

Kommentar:

Es ist kaum zu glauben, wie sehr die AfD die SPD (und andere) unter Druck setzt. So versucht (ausgerechnet) Andrea Nahles (SPD) der AfD nur zwei Tage vor dem AfD-Parteitag ein Thema zu „klauen“. Sie hat den Programmentwurf wohl sehr genau gelesen. Dort heißt es nämlich: „
„Mit Priorität fordert die AfD, allen EU‐Ländern die Möglichkeit zu eröffnen, den Anspruch auf steuerfinanzierte Sozialleistungen für EU‐Bürger und ihre Familienangehörigen von einer vierjährigen, versicherungspflichtigen Beschäftigung abhängig zu machen. Die direkte Einwanderung in die Sozialsysteme muss verhindert werden. Gegenstehendes europäisches Recht muss entsprechend geändert werden.“
Wenn nun in der Presse vom AfD-Parteitag berichtet würde, dass die AfD diese Pläne hat, werden viele Menschen glauben, das sei doch ein Vorschlag der SPD. Nicht ungeschickt, aber viele Leser – z.B. auch in der Frankfurter Rundschau – durchschauen das Spiel. Nur ein Beispiel: „Es ist immer wieder interessant zu sehen wie viele „rechtspopulistische“ Themen[,] die eine AfD schon seit geraumer Zeit auf der Agenda hat[,] von den Regierungsparteien auch umgesetzt werden, Der Erfolg der AfD wirkt.“

(1690)

Die FAZ als Blinde im Bad der Medien

Die FAZ als Blinde im Bad der Medien

Die AfD als Märtyrer im Bad der Meinungsfreiheit

FAZ | 29.04.16

Die AfD stellt Forderungen, die oft weder rechts noch links sind – sie sind nur realitätsfern. Ideen kommen aus dem Bauch heraus, sind aber nicht zu Ende gedacht. […] Stets von neuem anhebende, raunende Grundsatzdebatten sind ihre liebste Übung. […] Die AfD liebt das Spiel mit dem Feuer, aber ihre Politiker denken nicht vom Ende her. […] Man sollte sie einfach öfters – ganz nüchtern – nach den Konsequenzen ihrer Parolen fragen.

Kommentar:

Entschuldigung – aber so viel Unsinn war selten in der FAZ zu lesen.
– Die Forderungen der AfD sind laut FAZ realitätsfremd. Darüber kann man ja sachlich diskutieren. Dann aber muss auch die Frage gestellt werden, ob sich nicht schon (zu) viele politische Entscheidungen der Altparteien als realitätsfern erwiesen haben.
– „Ideen kommen aus dem Bauch heraus, sind aber nicht zu Ende gedacht“. Auch hier die Frage: War z.B. die Merkel-Entscheidung, alle Flüchtlinge/Migranten ohne Absprache mit den anderen EU-Ländern ins Land zu lassen nicht auch eine „Bauchentscheidung“ (als humanitärer Imperativ „verkauft“), aber – wie wir an Merkels Politik-„Wende“ erkennen – „nicht zu Ende gedacht“ bzw. „nicht vom Ende her“?
– Welchen Informationswert hat die FAZ-Formulierung „raunende Grundsatzdebatten“? „Raunt“ der Artikel nicht selbst von Gefahren durch die AfD? Was soll der Quatsch?
– Sollte man (auch die FAZ) nicht auch die Altparteien einfach „öfters – ganz nüchtern – nach den Konsequenzen ihrer Parolen fragen“? Vielleicht braucht man das aber gar nicht; denn die Parteien spüren die Folgen schon bei den neuesten Wahlergebnissen. Auch die FAZ scheint die Folgen zu spüren: Bei den meisten Artikeln zu Flüchtlingsthemen und AfD lässt sie keine Leserkommentare zu. Warum nur?
– Es fehlt in dem Artikel auch die intellektuelle Redlichkeit. Die FAZ weiß ganz genau, dass Frauke Petry in dem oft falsch zitierten Interview nie „den Einsatz von Schusswaffen (erwog), sondern – als ultima ratio – auf ein Gesetz verwiesen hat, das seit dem 10.03.1961 in Kraft ist und zuletzt am 31.8.2015 (!!!) neu gefasst worden ist. Alle Bundestagsabgeordneten müssten den Text also kennen; denn der Bundestag muss zugestimmt haben. Vor allem der Bundesjustizminister Maaß (SPD) müsste den Gesetzestext kennen, schließlich hat er ihn mit der juris GmbH ins Netz stellen lassen.

(2030)

Sind das die entscheidenden Probleme in Deutschland – bei der Ferienreise 2 Stunden Wartezeit am Brenner?

Sind das die entscheidenden Probleme in Deutschland – bei der Ferienreise 2 Stunden Wartezeit am Brenner?

Ösis machen Brenner dicht – Keine Rücksicht auf Ferien und Feiertage! – Parlament beschließt Novellierung des Asylrechts

BILD | 27.04.16

Österreich kann in der Flüchtlingskrise künftig einen „Notstand“ ausrufen. […] Eine erste Maßnahme ist schon in Arbeit: Die Behörden wollen „lageabhängig“ entscheiden, ob wegen der Flüchtlingskrise Grenzkontrollen an dem österreichisch-italienischen Alpenpass, dem Brenner, eingeführt werden. Das könne jederzeit passieren, hieß es am Mittwoch. Für Touristen kommt es besonders dicke: Es wird keine Rücksicht auf Ferienzeiten oder Feiertage wie etwa Pfingsten genommen. Das bedeutet für viele deutsche Urlauber vor allem eines: Stau! […] Auch der Zugverkehr werde in die Maßnahmen einbezogen. […]
Österreich erwartet von Italien, dass es das „Durchwinken“ von Migranten Richtung Norden beendet. Hintergrund der Grenzkontrollen ist das Ziel der rot-schwarzen Koalition in Wien, in diesem Jahr möglichst nicht mehr als 37 500 Asylbewerber ins Land zu lassen.

Kommentar:

Die Tendenz von BILD ist wohl eher eine negative Bewertung der Entscheidung der österreichischen Regierung. Das sehen die aktuell 185 Leserkommentare aber weit überwiegend ganz anders. Ein Leser will daraufhin seinen Urlaub in Österreich verbringen!
Man mag auch nicht recht glauben, dass es BILD als Problem verkauft, dass „keine Rücksicht auf Ferienzeiten oder Feiertage“ genommen wird.

(1811)